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Tischlermeister

Beruf und Karriere

Die Experten für Holz und Kunststoff

16.10.2014 Ι Tischler können alles, heißt es, weil ihre Arbeit vielseitig ist. Aber Meister fallen auch in diesem Beruf nicht vom Himmel, sondern erfordern eine anspruchsvolle Weiterbildung. Mit der können Tischler später Managementaufgaben übernehmen oder studieren und vieles mehr.

Ihr Handwerk ist vielseitig. Tischler fertigen Möbel, Fenster, Türen, Treppen, Wand- und Deckenverkleidungen, Ladeneinrichtungen, Messestände, Innenausbauten von Yachten, Spiel- und Sportgeräte. Die Betriebe unterscheiden sich auch in Größe, technischer Ausstattung, Spezialisierung und Innovationsfähigkeit.

 

Wer sich selbstständig machen, einen Betrieb übernehmen oder ausbilden will, muss Meister sein. Ausnahmen von dieser Regel gibt es unter bestimmten Bedingungen für Absolventen von technischen Hoch- oder Fachschulen. Zur Meisterprüfung wird in der Regel zugelassen, wer die Gesellenprüfung als Tischler oder Schreiner bestanden hat.

 

Hat sich jemand zum Kundenberater, Fertigungsplaner oder Fachbauleiter im Tischlerhandwerk weitergebildet, werden seine Prüfungen bei der Meisterprüfung in der Regel angerechnet.

 

Vergleichen. Bundesweit bieten mehr als 60 Meisterschulen Lehrgänge an: in unterschiedlicher Dauer, Vollzeit oder berufsbegleitend in Abend- und Wochenendkursen. Auch die Kosten unterscheiden sich sehr stark. Darum
sollten Interessierte sich vorher gründlich informieren und Preise und Leistungen vergleichen. Das Meister-BaföG bietet die Möglichkeit, staatliche Finanzierungszuschüsse zu erhalten.

 

Viele Tischler machen die Meisterprüfung als persönliche Weiterbildung und arbeiten weiter als Geselle. Andere arbeiten in einem Betrieb, den sie später einmal übernehmen können. In größeren Betrieben des Handwerks und der Industrie werden angestellte Meister für Führungsaufgaben und Ausbildungstätigkeit gesucht. Manche wollen eine neue Tischlerei oder Schreinerei gründen, doch das erfordert ein hohes Startkapital. Meisterinnen und Meister sind aber auch in Bildungseinrichtungen als Ausbilderinnen und Ausbilder tätig oder arbeiten in anderen pädagogischen Einrichtungen.


Die Tarifgehälter von Tischlermeistern sind regional unterschiedlich, je nach Tarifvertrag und Eingruppierung. Die Bandbreite reicht von etwa 2743 Euro brutto im Monat bis etwa 4804 Euro in der höchsten Gruppe.

 

Studieren. Mit der bestandenen Meisterprüfung steht der Weg zum Universitätsstudium offen, auch ohne Abitur. Die Zulassungsbestimmungen sind je nach Bundesland unterschiedlich. Bevorzugte Studiengänge sind Architektur, Innenarchitektur, Lehramt an Berufsschulen oder Bachelorstudiengänge fürHolz- und Kunststofftechnik sowie für Fensterbau.


Informationen über Meisterschulen gibt es zum Beispiel unter:

 

meisterschulen.de

handwerksblatt.de

bm-online.de

 

Eine Broschüre zur Meisterprüfung bietet die IG Metall unter:
 

wap.igmetall.de 

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