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ZF-Brandenburg will Schmalspurausbildung einführen
Sparen beim Fachkräftenachwuchs
20.02.2015 Ι
Beim ZF-Getriebewerk in Brandenburg sollen zukünftig statt qualifizierte Industriemechaniker nur noch zweijährig Monteure ausgebildet werden. Gegenüber der Zeitung Märkische Allgemeine haben sich die Betriebsratsvorsitzende Carmen Bahlo und der Jugend- und Auszubildendenvertreter Maximilian Hesse gegen "Schmalspurausbildung" ausgesprochen und das Unternehmensverhalten als "Sparen am falschen Ende" bezeichnet.
Die Geschäftsführung verhandelt mit dem Betriebsrat derzeit ein Sparpaket. Dabei geht es auch um die Ausbildung. Das Unternehmen will auch hier sparen. Die preisgekrönte Ausbildung soll dem Kostendiktat geopfert werden.
Wenn Unternehmen so agieren, ist es kein Wunder, dass die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Metall- und Elektroberufen in den letzten Jahren gesunken ist, seit 2013 um 7,2 Prozent.