Altersbilder ändern – Fachkräfte sichern Ältere Beschäftigte: Potenziale statt Vorurteile

Deutschland wird älter und das verändert die Arbeitswelt. Zwischen 2013 und 2023 stieg die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen von 64 auf 75 Prozent. Trotzdem halten sich in vielen Betrieben negative Altersbilder: Ältere gelten als weniger flexibel und anpassungsfähig. Das führt dazu, dass sie bei Neueinstellungen oder Weiterbildungen oft benachteiligt werden.

Ein aktueller BIBB-Report zeigt Diese Vorurteile sind unbegründet. Ältere bringen Erfahrung, Loyalität und soziale Kompetenz ein. Ihre Leistungsfähigkeit wird von den meisten Betrieben positiv bewertet. Kritischer sehen Unternehmen die Anpassungsfähigkeit, besonders in stark digitalisierten Arbeitsumgebungen. Hier sind Ältere oft unterrepräsentiert, obwohl gerade digitale Transformation Weiterbildung erfordert.

Die Studie macht deutlich: Betriebe, die ältere Beschäftigte aktiv einbinden und weiterqualifizieren, profitieren doppelt: Sie sichern Fachkräfte und nutzen wertvolles Wissen. Altersgerechte Personalpolitik heißt Vorurteile abzubauen, Weiterbildung zufördern und Ältere in digitale Prozesse zu integrieren.

BIBB / Alter(n) im Betrieb: Stereotype Altersbilder, Fachkräftemangel und digitale Transformation