Die Studie untersucht, wie digitale Kompetenzen in verschiedenen Lebenslagen verteilt sind. Sie zeigt: Digitale Teilhabe ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Zukunft. Wer wenig verdient, beengt wohnt oder keine Weiterbildung erhält, bleibt oft digital abgehängt. Zu den zentralen Erkenntnissen gehören:
Digitale Kompetenzen sind ungleich verteilt.
 Menschen mit geringem Einkommen oder schwieriger Wohnsituation verfügen deutlich seltener über digitale Basiskompetenzen. Fehlende Rückzugsorte, eingeschränkter Zugang zu Geräten und wenig Unterstützung im Umfeld erschweren digitale Teilhabe.
Berufliche Unterschiede sind kleiner als gedacht.
 "Blue-Collar"-Arbeiter:innen sind in einigen Bereichen sogar digital fitter als ihre Kolleg:innen im Büro. Etwa bei der KI-Affinität. Trotzdem bestehen Unterschiede beim Zugang zu Weiterbildung und bei den Basiskompetenzen.
Young Professionals sind digital stark.
 Sie erzielen die höchsten Werte in allen Kompetenzfeldern und nutzen KI-Tools intensiv. Doch auch sie brauchen gezielte Angebote, um KI sicher und kritisch einsetzen zu können.
Ältere bleiben oft außen vor.
 Beschäftigte ab 57 Jahren bilden sich seltener weiter und zeigen geringere Digitalkompetenz. Viele sehen keine Perspektive. Dabei ist ihr Erfahrungswissen wertvoll und sollte gezielt gefördert werden.
Führungskräfte brauchen KI-Kompetenz.
 Sie sind digital gut aufgestellt, aber bei KI noch unsicher. Um ihrer Rolle als Vorbilder gerecht zu werden, brauchen sie strategische Weiterbildung – technisch und ethisch.