Vielfalt ist eine Stärke – auch in der Ausbildung. Wo Menschen unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen und Lebensentwürfe zusammenarbeiten, entstehen neue Perspektiven und Lernchancen. Diversität bedeutet dabei nicht nur Unterschiede sichtbar zu machen, sondern sie aktiv in Lern- und Arbeitsprozesse einzubeziehen.
Homogene Teams neigen dazu, sich zu bestätigen. Vielfalt hingegen fordert heraus, macht kreativer und fördert soziale Kompetenzen. Für die Ausbildung heißt das: Lernorte sollten so vielfältig sein wie die Gesellschaft.
Ausbilder:innen können Diversität gezielt fördern, indem sie
- Sprache und Verhalten reflektieren, etwa durch gendergerechte Ansprache und sensiblen Umgang mit Vorurteilen.
- Interkulturelle Kompetenzen aufbauen, um unterschiedliche Lernbiografien besser zu verstehen.
- Vielfalt im Team sichtbar machen, z. B. durch gemeinsame Projekte, in denen alle ihre Stärken einbringen.
Betriebsräte können diese Entwicklung unterstützen, indem sie Diskriminierungsfreiheit in Betriebsvereinbarungen verankern, Weiterbildung zu Diversity und Demokratiekompetenz fördern und auf Chancengleichheit bei der Auswahl und Betreuung von Auszubildenden achten.
Eine demokratische Ausbildung lebt vom Miteinander – und davon, dass alle Stimmen gehört werden. Vielfalt ist dafür kein Zusatz, sondern Voraussetzung.