Jugendwohnen ist mehr als günstiger Wohnraum. Es verbindet Wohnen mit sozialpädagogischer Begleitung und schafft so Stabilität für junge Menschen in Ausbildung. Besonders für Azubis, die für ihre Ausbildung umziehen müssen, ist Jugendwohnen oft die einzige Möglichkeit, Ausbildung und Alltag zu meistern.
Die sozialpädagogische Begleitung hilft, Krisen zu bewältigen, Konflikte zu lösen und den Alltag zu strukturieren. Das stärkt die Auszubildenden und verhindert Abbrüche. Studien zeigen: Ein Drittel der Bewohner:innen hat durch Jugendwohnen die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, bei der Hälfte war es eine wichtige Brücke in den Beruf.
Jugendwohnen wirkt auch gesamtgesellschaftlich.
Es hilft, Ausbildungsplätze zu besetzen, Fachkräfte zu sichern und soziale Folgekosten zu senken. Besonders in Ballungsräumen mit angespanntem Wohnungsmarkt ist es ein Schlüssel zur Teilhabe. Dabei bieten die Einrichtungen auch Raum für Vielfalt! Junge Geflüchtete, Blockschüler:innen, sozial benachteiligte Jugendliche und junge Menschen mit Behinderung finden hier Unterstützung.
Damit Jugendwohnen weiter wirken kann, braucht es verlässliche Finanzierung, gute Ausstattung und politische Unterstützung. Denn wer jungen Menschen eine Perspektive bietet, stärkt die Zukunft der Gesellschaft.
Expertise: Jugendwohnen.pdf