Studieren darf nicht am Geld scheitern Teure Mieten, wenig Förderung: Studierende brauchen echte Entlastung

Studierende zahlen oft mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Miete. Das BAföG reicht nicht aus. Ein breites Bündnis fordert seit Längerem eine echte Reform mit höheren Sätzen, besserer Wohnpauschale und weniger Bürokratie.

Ein junger Mann liest Zeitung und trinkt dabei Kaffee.

24. Oktober 2025 24. Oktober 2025


Studieren wird immer teurer, vor allem wegen der hohen Mieten. Laut einer aktuellen Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft geben Studierende rund 53 Prozent ihres Einkommens allein für die Miete aus. In Städten wie München, Frankfurt oder Köln liegen die Wohnkosten weit über der BAföG-Wohnpauschale von 380 Euro. Nur in drei von 38 untersuchten Hochschulstädten reicht diese Pauschale überhaupt aus.

Besonders betroffen sind Studierende aus einkommensschwachen Familien und internationale Studierende. Viele leben in prekären Verhältnissen oder müssen lange Wege zur Hochschule in Kauf nehmen, weil sie sich die Mieten in Uni-Nähe nicht leisten können.

Die Gewerkschaften fordern: Studieren muss unabhängig von der sozialen Herkunft möglich sein. Wer sich weiterbilden will, darf nicht an der Miete oder am BAföG scheitern.

Wohnungen für Studenten sind rar und teuer - iwd.de

Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Studierendenvertretungen und sozialen Organisationen fordert deshalb seit Längerem eine echte BAföG-Reform. Die wichtigsten Punkte: 

  • Erhöhung der Bedarfssätze auf ein existenzsicherndes Niveau

  • Wohnkostenpauschale auf mindestens 440 Euro anheben

  • Automatischer Inflationsausgleich für alle BAföG-Komponenten

  • Weniger Schuldenrisiko durch schrittweise Rückkehr zum Vollzuschuss

  • Mehr Elternunabhängigkeit und höhere Freibeträge

Das Forderungspapier zum Download
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