Der Bildungsausschuss der IG Metall ist ein echtes Stück Gewerkschaftsgeschichte. Schon 1954 wurde er in den Richtlinien für die Jugendarbeit verankert. Seitdem bringt er Kolleg:innen aus den Verwaltungsstellen, Bezirken und der Vorstandsverwaltung zusammen. Darunter Ausbilder:innen, Berufsschullehrkräfte, Betriebsräte und Jugendvertreter:innen.
Ein erster Meilenstein war die Sitzung im Juli 1955 in Ingolstadt. Dort wurde Material für Betriebsräte zur Berufsausbildung erarbeitet, Ein früher Beleg für die enge Verbindung von Praxis und Mitbestimmung. In den folgenden Jahren entstanden Ausschüsse ud Arbeitskreise in den IG Metall Geschäftsstellen und Bezirken, die die Arbeit vor Ort koordinierten und die gewerkschaftliche Stimme in Kammern und Berufsschulen stärkten.
In den 1960er Jahren übernahm die damalige Abteilung Berufsbildung den Aufbau und die Zusammenarbeit mit dem Ausschuss und den Arbeitskreisen. Bis Ende der 1960er Jahre waren über 40 Arbeitskreise im Bundesgebiet aktiv. Ein starkes Netzwerk für die damalige Aufbauarbeit zum neuen Berufsbildungsgesetz.
In den 1970er Jahren wurde der Ausschuss beim Vorstand neu strukturiert und setzte sich nun aus Vertreter:innen der Bezirke, Geschäftsstellen und Betrieben zusammen. Fachkommissionen sorgten dafür, dass die Arbeit fundiert und praxisnah blieb.
Heute wie damals gilt: Wer sich im Bildungsausschuss engagiert, gestaltet Zukunft. Die Themen reichen von Ausbildungsqualität über Umschulung bis zur Fortbildung. Mitmachen lohnt sich – für alle, die Bildung nicht dem Zufall überlassen wollen.