Ausbildungsberuf | DQR4
Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Den Beruf erlernt man in dreieinhalb Jahren. Gelernt wird in der Industrie und im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss, aber auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Die Tätigkeiten sind sehr vielfältig. Unter anderem werden Wasser- und Luftversorgungssysteme installiert oder Sanitäranlagen wie Badewannen und Duschkabinen eingebaut und angeschlossen. Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik montieren Heizungssysteme, stellen Heizkessel auf und nehmen sie in Betrieb. Dabei werden Rohre, Bleche und Profile aus Metall oder Kunststoff mit Maschinen oder manuell bearbeitet.
Bei der Inbetriebnahme von Heizungsanlagen müssen auch elektrische Baugruppen und Komponenten für Steuerungs- und Regelungsvorgänge eingerichtet werden. Die SHK-Anlagenmechaniker/innen müssen dabei die optimalen Einstellwerte finden, um die beste Wärmeleistung bei möglichst geringem Brennstoffverbrauch zu erreichen. Sie planen und installieren auch Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und binden sie in bestehende Anlagen ein. Nach der Montage gehört es auch zu ihrem Verantwortungsbereich zu prüfen, ob die Anlagen einwandfrei funktionieren. Dabei beraten sie die Kunden und weisen sie in die Bedienung der Geräte und Systeme ein.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Bei der Installation von Gasversorgungsleitungen oder der Überprüfung der Funktionen und Einstellwerte von Anlagen dürfen keine Fehler unterlaufen. Sorgfalt ist in diesem Beruf daher sehr wichtig, ebenso wie handwerkliches Geschick. Außerdem sind gutes technisches Verständnis und Teamfähigkeit wichtig. Da viel Kundenkontakt stattfindet, sollte der Umgang mit Menschen Freude machen. Außerdem ist Teamfähigkeit gefragt, weil man viel mit anderen Fachkräften zusammenarbeitet, etwa um schwere Bauteile, Materialien und Werkzeuge zu transportieren oder zu montieren.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Werken und Technik sollte auf jeden Fall zu den Lieblingsfächern gehören. Schließlich muss man viel mit Metall arbeiten, es bearbeiten und verbinden. Außerdem müssen Bewerber/innen gute Kenntnisse in Mathematik haben. In dem Beruf muss viel gerechnet werden, zum Beispiel wie viele Rohre für die Installation einer Heizungsanlage benötigt werden. Physik ist wichtig um die Funktionsweise der Anlagen zu verstehen, die man installiert.
Wer in seinem Traumberuf Anlagenmechaniker/in für Sanitär- / Heizungs- und Klimatechnik keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Anlagenmechaniker/in, als Mechatroniker/in-Kältetechnik, als Technische/r Assistent/in Gebäudetechnik, als Ofen- und Luftheizungsbauer/in oder als Rohrleitungsbauer/in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu, Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen Gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsmöglichkeiten und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten auf eine duale Ausbildung.
Junge Kolleginnen und Kollegen die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliches Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern/innen eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können sich u.a. weiterqualifizieren zum/zur Energieberater/in, einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben, ihre/n Konstrukteur/in aufsatteln oder aber über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
Erläuterung: Die Ausbildereignungsprüfung hat keine DQR Zuordnung.
Sie ist als Weiterbildungsmöglichkeit aufgeführt.
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