Ausbildungsberuf | DQR 4
Anlagenmechaniker/in
Den Beruf des Anlagenmechanikers erlernt man in dreieinhalb Jahren. Gelernt wird im Betrieb und in der Berufsschule. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss, aber auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Anlagenmechaniker/innen reparieren und stellen Anlagen für die Industrie und für Versorgungsunternehmen her. Dabei fertigen sie anhand technischer Zeichnungen einzelne Bauteile wie Kessel, Behälter und Rohre für alle Arten von Anlagen und montieren sie dann zu Baugruppen, Apparaten und Rohrleitungssystemen. Die Einzelteile werden entweder von Hand oder mit CNC Maschinen angefertigt und danach zusammengefügt. Aus diesen Baugruppen werden danach Maschinen, Apparate und Geräte montiert.
Anlagenmechaniker/innen sind dafür verantwortlich, dass ihre Anlagen einwandfrei funktionieren. Sie übergeben die Anlagen und nehmen sie in Betrieb und weisen die Kunden in die Bedienung ein. Außerdem halten sie die Anlagen instand, erweitern sie oder bauen sie um.
Wo arbeiten Anlagenmechaniker?
Anlagenmechaniker/innen arbeiten hauptsächlich
- in Unternehmen der Metallindustrie, die Kessel und Behälter z.B. für die Lebensmittelindustrie oder den Kraftwerksbau herstellen
- in Unternehmen für Erdöl- und Erdgasförderung
- bei Gas, Wasser, Elektrizitätswerken und Verkehrsbetrieben
In diesem Beruf wird oft in Fertigungshallen gearbeitet, für die Montage und Instandhaltung ist man aber auch auf Montagebaustellen und unter Umständen sogar im Ausland tätig. Mitunter wird auch im Freien gearbeitet.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind in diesem Beruf wichtig. Schließlich sind Anlagenmechaniker/innen dafür verantwortlich, dass die Anlagen im Betrieb einwandfrei funktionieren. Fehlerhafte Schweißnähte an Blechen und Rohren könnten im schlimmsten Fall sogar zu Explosionen in den Anlagen führen. Beim Montieren von Rohrleitungssystemen und Großbehältern muss man gut mit anderen Fachkräften zusammenarbeiten - Teamfähigkeit ist deshalb auch eine wichtige Voraussetzung.
Diese Schulfächer sollte man mögen:
Werken und Technik, braucht man für die Metallbearbeitung
Technisches Zeichnen, wichtig beim Lesen und Anfertigen von Plänen
Mathematik, um etwa zu berechnen, wie viel Material benötigt wird und
Physik, denn schließlich soll man auch verstehen, wie die Anlagen später funktionieren.
Alternativen
Wer in seinem Traumberuf Anlagenmechaniker/in keinen Ausbildungsplatz findet, kann sich auch für folgende Berufsausbildungen bewerben:
Anlagenmechaniker/in - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Konstruktionsmechaniker/in, Mechatroniker/in - Kältetechnik, Metallbauer
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu, Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Ansprechpartner/in
Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...
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