Ausbildungsberuf | DQR 4
Automobilkaufmann/kauffrau
Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird in der Industrie und im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss und Hochschulreife ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Im Beruf des/der Automobilkaufmanns/kauffrau sind vor allem kaufmännische Aufgaben in den Bereichen Disposition, Beschaffung, Vertrieb und Verkauf von Kfz-Zubehör und Kfz-Teilen zu erledigen. Buchhaltung, Kostenrechnung und Kalkulation gehören ebenso zu ihrem Arbeitsbereich wie Aufgaben mit sachbearbeitend-organisatorischem Hintergrund, wie zum Beispiel in der Personalwirtschaft. Hinzukommen die Planung und Durchführung von Marketingaktionen, welche die Entwicklungen am Markt entsprechend miteinbeziehen.
Automobilkaufleute verwalten Kfz-Teile- und Zubehörlager, kontrollieren Bestände, geben Bestellungen auf und nehmen Wartungs- und Reparaturaufträge entgegen. Außerdem bieten sie Privat- und Geschäftskunden eine Beratung über weitere Serviceleistungen wie z.B. Finanzierungs-, Versicherungs- und Garantieverträgen an und kümmern sich um deren Abwicklung.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Kunden- und Serviceorientierung stehen in diesem Beruf an erster Stelle. Bei lang andauernden Beratungen oder Verkaufsverhandlungen braucht man Ruhe, Beherrschtheit und Selbstsicherheit, um auch anspruchsvollen Kunden und deren Wünschen gerecht zu werden. Kommunikationsfähigkeit und Durchhaltvermögen sind also zentrale Fähigkeiten, die man mitbringen sollte.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Zur Erstellung von Kalkulationen sind Kenntnisse in Mathematik hilfreich und notwendig. Guter Ausdruck und sichere Rechtschreibung in Deutsch werden vor allem für Kundenverhandlungen und die Geschäftskorrespondenz benötigt. In der Buchhaltung oder bei Kalkulationen sowie Statistiken sind EDV-Kenntnisse gefragt. Wissen aus dem Bereich Wirtschaft und Recht sind bei Vertragsabschlüssen und im Rechnungswesen unabdingbar.
Wer in seinem Traumberuf des/der Automobilkaufmanns/kauffrau keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Kaufmann/frau für Groß- und Außenhandel, Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung oder als Industriekaufmann/frau versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich und vom Ausbildungsbereich abhängig. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu, Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
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