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Elektroanlagenmonteur-in 58471768 Kadmy  

Ausbildungsberuf | DQR 4

Elektroanlagenmonteur/in

17.06.1997 Ι Elektroanlagenmonteure/-monteurinnen installieren, montieren, warten und reparieren Anlagen der Energieversorgung, der Regelungs- und Steuerungstechnik, der Sicherheitstechnik, der elektronischen Meldetechnik sowie der Beleuchtungstechnik.

Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Ausgebildet wird in der Industrie. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss.

 

Was macht man in diesem Beruf?
Die Tätigkeiten sind sehr vielfältig. Unter anderem werden energietechnische oder beleuchtungstechnische Anlagen installiert, dazugehören z.B. Generatoren, Laternen, Oberleitungen, und Blitzableiter. Elektroanlagenmonteure/-innen übernehmen dabei auch die Auftragsabwicklung und haben die entsprechenden Mess- und Werkzeuge und stellen Materialien sowie Hilfs- und Werkstoffe zur Verfügung.

 

Elektroanlagenmonteure/-innen stellen teilweise auch elektrische Bauteile- und gruppen vorab her, die sie später bei der eigentlichen Montage verbauen. Auch montieren sie Anschluss-und Verteilertafeln, verdrahten Baugruppen und prüfen die einzelnen Anlageteile. Die Instandhaltung und Reparaturarbeiten gehören ebenso zu ihrem Aufgabenbereich.

 

Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Bei der Installation von Anlagen oder der Überprüfung der Sicherheits- und Schutzfunktionen dürfen keine Fehler unterlaufen. Sorgfalt ist in diesem Beruf deshalb sehr wichtig. Beim Arbeiten in sicherheitsrelevanten Bereichen wie etwa der Elektrizitätsversorgung braucht man ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Um sich, seine Kollegen und Kolleginnen nicht zu gefährden, muss man stets mit Umsicht an stromführenden Bauteilen und Anschlüssen arbeiten.

 

Diese Schulfächer sollte man mögen
Bewerber sollten gute Kenntnisse in Mathematik haben. In dem Beruf muss viel gerechnet werden, zum Beispiel beim Entwerfen von Schaltplänen. Physik ist wichtig, um die Funktionsweise der Anlagen zu verstehen, die man installiert und überprüft. Kenntnisse in Werken und Technik sind sehr nützlich beim Bedienen von Maschinen und die Wartung sowie Reparatur von Elektroanlagen.

 

Wer in seinem Traumberuf Elektroanlagenmonteure/-monteurin keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Elektroniker/-in Betriebstechnik oder als Elektroniker/-in Gebäude- und Infrastruktursysteme versuchen.

 

Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

 

Es findet eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung statt. Die Zwischenprüfung dient zur Ermittlung des Ausbildungsstandes und findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Abschlussprüfung wird zum Ausbildungsende durchgeführt.

 

Eine genaue Beschreibung der zu erbringenden Prüfungsleistungen könnt Ihr den §§ 8-9 der Verordnung (siehe rechts) entnehmen.

 

 

Prüfungsbereich

Gewichtung

Zwischen-prüfung

Installieren eines elektrischen Anlagenteils

- Arbeitsaufgabe: max. 5 Std.

- praxisbezogene schriftliche

  Aufgaben: max. 120 Min.

 

 

 

 

Keine Gewichtung

Abschlussprüfung

Installieren, Montieren, Einstellen und Prüfen eines Anlagenteils

- Prüfungsstück: max. 7 Std.

 

Inbetriebnehmen eines Anlagenteils und Feststellen, Eingrenzen, Beheben und Dokumentieren von Fehlern oder Störungen in einem Anlagenteil

- zwei Arbeitsproben:

  max. 2 Std.

 

 

 

70%

 

 

 

 

 

 

30%

50%

Anlagenplanung

- praxisbezogene schriftliche

  Aufgabe: max. 120 Min.

40%

50%

Arbeitsplanung und Arbeitsorganisation

- praxisbezogene schriftliche

  Aufgabe: max. 90 Min.

20%

Schaltungstechnik und Funktionsanalyse

- praxisbezogene schriftliche

  Aufgabe: max. 90 Min.

20%

Wirtschafts- und Sozialkunde
- schriftliche Aufgabe:

  max. 60 Min.

20%

 

Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen Teil und schriftlichen Teil der Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind.

 

Die schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Prüfungsbereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Der schriftliche Teil der Prüfung hat gegenüber der mündlichen Prüfung das doppelte Gewicht.

 

 

Links und Zusatzinformationen

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