
Ausbildungsberuf | DQR 4
Fachkraft für Schutz- und Sicherheit
Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss, aber auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss ein.
Was macht man in diesem Beruf?
In diesem Beruf geht es darum, Situationen und Gefährdungspotentiale richtig einzuschätzen. Fachkräfte für Schutz- und Sicherheit analysieren zum Beispiel, wie hoch die potentielle Gefährdung eines bestimmten Gebäudes ist. Bei der Installation und Inbetriebnahme von sicherheitstechnischen Einrichtungen wirken sie mit, kontrollieren in regelmäßigen Abständen deren einwandfreies Funktionieren und sorgen gegebenenfalls für die Reparatur oder den Austausch der Anlagen.
Am Werkseingang oder auf Veranstaltungen beim Einlass gewährleisten die Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, dass nur autorisierte bzw. berechtigte Personen den jeweiligen Ort betreten. Kontrollgänge auf dem Gelände sowie in Gebäuden gehören ebenso zum Aufgabenbereich. Hierbei kontrollieren sie auch, ob gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften, z.B. zum Brand- und Umweltschutz, Folge geleistet wird. Bei Notfällen kümmern sie sich um die notwendigen Maßnahmen. Alle Einsätze, Kontrollen und sicherheitsrelevanten Ereignisse werden am Computer dokumentiert.
Mit Hilfe fundierter Kenntnisse über moderne Sicherheitstechnik gewährleisten sie eine umfassende Kundenberatung zu den Themen Personenschutz, Veranstaltungsschutz sowie Objekt- und Werttransportschutz.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Beim Personen- und Objektschutz ist Verantwortungsbewusstsein besonders wichtig. Um Streit zu schlichten und Auseinandersetzungen zu deeskalieren, sind Durchsetzungsvermögen und Konfliktfähigkeit nötig. Gleichfalls ist Verschwiegenheit sehr wichtig, z.B. über die Beschaffenheit von Alarm- und Schließanlagen an Gebäuden und Betriebsanlagen. Da der Schutz von gefährdeten Personen und Objekten eine Bedrohung der eigenen Person bedeuten kann, muss man für diesen Beruf psychische Belastbarkeit mitbringen.
Diese Schulfächer sollte man mögen.
Zur Erstellung von Angeboten, für den Schriftverkehr sowie einen entsprechenden Kundenkontakt sind Kenntnisse in Deutsch notwendig. Um Gefährdungen rechtlich bewerten oder betriebliche Aufgaben wirtschaftlich vorbereiten zu können, sind Kenntnisse in Wirtschaft und Recht hilfreich.
Wer in seinem Traumberuf Fachkraft für Schutz- und Sicherheit keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Werkfeuerwehrmann/-frau versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Beschäftigte in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Verwaltungsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
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