Ausbildungsberuf | DQR 4
Feinpolierer/in
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Gelernt wird in der Industrie und im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, rechtlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben.
Was macht man in diesem Beruf?
Feinpolierer/-innen veredeln Gold- oder Silberschmuck, Besteck aus Edelmetall oder Metalloberflächen von Haushaltgeräten, aber auch feingliederige chirurgische Instrumente. Mit Schleifmitteln und -bürsten oder Polierstahl bringen sie deren Oberflächen auf Hochglanz.
Während des Arbeitsprozesses setzen sie dazu Maschinen mit verschiedenen Schleif- und Polierscheiben oder chemische Verfahren ein. Eins dieser chemischen Verfahren ist das elektrolytische Bad, in dem die Metallteile galvanisiert oder brüniert werden und so eine Schutzschicht erhalten.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber.
Beim Polieren von Schmuck oder chirurgischen Instrumenten ist große Sorgfalt gefragt.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Kenntnisse in Chemie sind vor allem bei den chemischen Metallverarbeitungsverfahren wichtig, um z.B. genau zu verstehen, was bei einem elektrolytischen Bad passiert. Fertigkeiten aus Werken und Technik sind sehr hilfreich beim Bearbeiten des Ausgangsmaterials mit Poliertrommeln oder Schleifbändern. Außerdem sollten Bewerber gute Kenntnisse in Mathematik mitbringen, da immer wieder Flächen von Werkstücken oder Mischverhältnisse chemischer Polituren berechnet werden müssen.
Wer in seinem Traumberuf Feinpolierer/-in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Oberflächenbeschichter/-in, als Graveur/-in, als Edelsteinschleifer/-in oder als Diamantenschleifer/-in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.
Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
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