Ausbildungsberuf | DQR 4
Hörakustiker/in
Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss oder Hochschulreife ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Hörakustiker/innen fertigen individuell angepasste Maßohrstücke für Hörgeräte oder Gehörschutz, sogenannte Otoplastiken, an. Dafür nehmen sie zunächst Abdrücke vom jeweiligen Gehörgang. Die gefertigten Ohrstücke werden dann noch einmal individuell beim Kunden angepasst. Schließlich setzen die Hörakustiker/innen die Hörsysteme in die Ohrstücke ein und nehmen die akustischen Feineinstellungen vor.
Hörakustiker/innen beraten zu allen Arten von Hörsystemen und Gehörschutz. Die individuellen Bedürfnisse der Kunden stehen dabei im Vordergrund, ganz gleich ob es um eine Altershörschwäche oder um eine erhöhte Geräuschbelastung am Arbeitsplatz geht. Für die optimale Anpassung der Hörhilfen führen Hörakustiker/innen verschiedene Hörtests durch, z.B. untersuchen sie wie gut bzw. schlecht die Kunden hohe und tiefe Frequenzen hören oder Sprache verstehen.
Die Reparatur und Wartung von Hörhilfen gehört ebenso zu ihrem Beruf.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber.
Zur exakten Anpassung der Hörgeräte ist große Sorgfalt gefragt. In diesem Beruf braucht man weiterhin eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie Kunden- und Serviceorientierung, hat man doch tagtäglich direkt mit den Kunden zu tun, muss sie beraten und die Anpassungen der Hörgeräte mit ihrer Hilfe vornehmen. Dabei ist auch Einfühlungsvermögen unabdingbar, um auf kosmetische und andere Vorbehalte gegenüber Hörhilfen eingehen zu können.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Man braucht Sachkenntnisse aus dem Bereich Akustik und somit ist Wissen aus der Physik unabdingbar. Um beispielsweise Ohrstücke anzupassen, braucht man Fertigkeiten aus Werken und Technik. Für Messungen mit akustischen Größen sind Kenntnisse aus Mathematik sehr wichtig. Biologiekenntnisse speziell in Anatomie sowie Physiologie des Gehörs und der Sprechorgane sind notwendig, um die komplexen Prozesse des Hörens und Sprechens zu verstehen.
Wer in seinem Traumberuf Hörakustiker/in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Chirurgiemechaniker/in, als Zahntechniker/in oder als Orthopädietechnik-Mechaniker/in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional sehr unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
Zusätzliche Qualifikationen bietet die Akademie für Hörakustik an: http://www.aha-luebeck.de/index.php/bildungsangebote.html.
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