Trau Dich zu fragen
Horizonte erweitern
Wichtig für Dich sind für Fragen...
- der betrieblichen Rahmenbedingungen Dein Betriebsrat, Deine Vertrauensleute und Deine JAV. Wir haben auch Handlungshilfen für Betriebsräte zu diesem Thema.
- der tariflichen Rahmenbedingungen und der Gestaltung von Betriebsvereinbarungen deine IG Metall Geschäftsstelle.
- die nicht im Betrieb und in Deiner Geschäftsstelle geklärt werden können, die Berufs- und Bildungsexperten im IG Metall Vorstand. Konkrete Ansprechpartner zu speziellen Berufen findest Du in unserer Übersicht der Weiterbildungsberufe. Allgemeine Anfragen kannst Du an Berufsbildung@igmetall.de richten.
Und hier einige wiederkehrende Fragen...
Allerdings. Sechs von zehn Weiterbildungsabsolventen/-innen verbessern sich sofort beruflich und finanziell.
Drei bis fünf Jahre nach der Prüfung haben 70 Prozent der Absolventen/-innen profitiert: durch eine bessere Position, einen größeren Verantwortungsbereich oder ein höheres Entgelt. (DIHK-Erhebung)
Kurzum: Wer sich weiterbildet und mehr kann,
- ist auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen einsetzbar.
- hat die Chance auf einen höheren Verdienst.
- kann sich auf eine interessantere Stelle bewerben.
- verschafft sich mehr Abwechslung bei der Arbeit.
- erhält womöglich einen größeren Verantwortungsbereich.
- tut etwas fürs eigene Selbstwertgefühl: Ich habe etwas erreicht, darauf kann ich stolz sein.
- ist zuversichtlich, auch in Zukunft mithalten zu können, wenn etwa neue Technologien Arbeitsaufgaben verändern.
- traut sich mit jeder Qualifizierung immer mehr zu.
- entdeckt bei sich selbst womöglich verborgene Talente.
- kommt auf den Geschmack und qualifiziert sich weiter.
Je nach Fortbildung unterscheiden sich die Bestimmungen etwas. Häufig brauchst Du zusätzlich zu dem Berufsabschluss auch betriebliche Praxis. Maßgeblich sind die Fortbildungsverordnungen die Du in unserer Übersicht der Weiterbildungsberufe abrufen kannst. Hier findest Du auch direkte Ansprechpartner für Detailfragen.
Beispiel Industriemechaniker. Du kannst nach Deiner Ausbildung und einem Jahr Berufspraxis eine Fortbildung zum Industriemeister Metall beginnen. Du entscheidest, ob Du einen Vollzeit-Kurs belegen oder Dich lieber neben Deinem Beruf weiterbilden willst. Die Bildungsdienstleister bieten zahlreiche Varianten an. Die Prüfung legest Du in diesem Weiterbildungsberuf vor der Industrie- und Handelskammer ab.
Ja. Berufsbegleitende Kurse finden am Abend und/oder am Wochenende oder auch per e-learning statt. Der Besuch eines Lehrgangs ist keine Voraussetzung um die Prüfung abzulegen, aber die einfachste Methode, das notwendige Wissen zu erwerben.
Die IG Metall hat in dieser Fragestellung auch in der Tarifrunde 2015 die Bildungsteilzeit erstritten und in Ihren Tarifverträgen verankert. Mehr dazu in Kürze.
Je nach Anbieter und Fortbildungsberuf kommen schnell 3.000 Euro und mehr zusammen, plus Prüfungsgebühren, die 600 Euro ausmachen können.
Zunächst musst Du die Kosten Deiner Fortbildung tragen, aber es gibt finanzielle Unterstützung:
- durch den Betrieb
Nicht selten übernimmt der Arbeitgeber die Kosten, weil er qualifizierte Arbeitnehmer braucht. In einigen Betrieben gibt es Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge mit Regelungen dazu. Fragen Deinen Betriebsrat und/oder Deine IG Metall Geschäftsstelle.
- durch öffentliche Mittel (vgl. auch HIER)
Der Staat fördert die berufliche Aufstiegsfortbildung, sei es Voll- oder Teilzeit. Die Fortbildung muss aber mindestens 400 Unterrichtsstunden beinhalten.
Ja, als Werbungskosten. Das gilt zum Beispiel für Lehrgangsgebühren, Prüfungskosten und Bücher.
Beratung und mehr Details dazu HIER.
Einen gesetzlichen Anspruch darauf hast Du nicht. Teilweise gibt es dazu Regelungen in unseren Tarifverträgen (vgl. Bildungsteilzeit aus der Tarifrunde 2015). Sicher Dich vor einer Vollzeit-Weiterbildung auf jeden Fall schriftlich ab, dass Du anschließend wieder eingestellt wirst. Und besprich dies mit Deinem Betriebsrat.