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Ausbildungsberuf | DQR 4

Orgelbauer/in

11.02.2019 Ι Orgelbauer/innen entwerfen und fertigen Orgeln. Sie reparieren, restaurieren und stimmen die Instrumente.

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahren und wird in der Fachrichtung Orgelbau und der Fachrichtung Pfeifenbau angeboten. Gelernt wird in der Industrie und im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit Hochschulreife ein.

 

Was macht man in diesem Beruf?
In diesem Beruf fertigt man seiner Fachrichtung entsprechend Orgelgehäuse, Spieltische mit allen Klaviaturen oder Metall- und Holzpfeifen. Die Bauteile aus Holz, Messing, Stahl und Leder und anderen Werkstoffen werden meistens selbst hergestellt. Je nach Instrument ist die Materialauswahl unterschiedlich, z.B. werden verschiedene Holzarten oder Metalllegierungen verwendet.

Schon beim Entwurf eines Instruments werden die akustischen, architektonischen und klimatischen Bedingungen des jeweiligen Standortes berücksichtigt.

Gebaut werden die Instrumente nach technischen Zeichnungen und Entwürfen. Um z.B. Metallpfeifen herzustellen, gießen die Orgelbauer/innen Platten, produzieren Pfeifenfüße und -körper und montieren die einzelnen Teile anschließend zusammen. Vor Ort werden schließlich alle Einzelteile montiert und die Register gestimmt. Die Kundenberatung bezüglich Neuanschaffungen oder Reparaturen gehört ebenso zum diesem Beruf wie das Stimmen der Instrumente.

 

Wichtige Voraussetzungen für Bewerber.
Für das exakte Einbauen von Bauteilen oder Justieren der Mechaniken ist in diesem Beruf Sorgfalt sehr wichtig. Außerdem sollte man flexibel sein, da man z.B. beim Montieren und Stimmen der Instrumente immer an einem anderen Ort arbeitet. Kunden- und Serviceorientierung bestimmen die Arbeit in diesem Beruf.

 

Diese Schulfächer sollte man mögen
Beim Umgang mit Werkstoffen und Benutzen von Werkzeugen sind Fertigkeiten in Werken und Technik sehr hilfreich. Außerdem müssen Bewerber gute Kenntnisse in Mathematik haben, um beispielsweise Flächen und Körper berechnen zu können. Durch Physikkenntnisse versteht man z.B. die Gesetzmäßigkeiten der Raumakustik. Man sollte außerdem selbst ein einschlägiges Instrument spielen, um dessen Funktionsfähigkeit beurteilen zu können.

Wer in seinem Traumberuf Orgelbauer/in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Klavier- und Cembalobauer/in versuchen.

 

Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

 

Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. 

Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen.

Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben, Ihren Konstrukteur aufsatteln oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).

 

Links und Zusatzinformationen

Ansprechpartner/in

Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...

  • Jörg Ferrando
  • info

    Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre

    Ausbildungsvergütung
    Vorteil mit Tarif

    Fördermöglichkeiten
    weitere Informationen

    Verdienstmöglichkeiten
    Vorteil mit Tarif Lohnspiegel

    Kompetenz-Check

    Informationen für Aktive

    Angebote der IG Metall
    Prüferschulung

    Rechtsgrundlagen
    Ausbildungsverordnung Rahmenlehrplan

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