
Ausbildungsberuf | DQR 4
Schiffsmechaniker/in
Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird in der Seeschifffahrt. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, rechtlich und beruflich ist keine Vorbildung vorgeschrieben.
Was macht man in diesem Beruf?
In diesem Beruf bedient, repariert und wartet man technische Anlagen an Bord von Schiffen. An Deck führen sie Instandhaltungsarbeiten durch. Auf der Kommandobrücke und im Maschinenraum übernehmen sie außerdem Wachdienste.
Schiffsmechaniker/-innen steuern Ladeeinrichtungen und kümmern sich ebenso um das Losmachen und Festmachen der Schiffe. Während der Fahrt kontrollieren sie die sichere Verstauung der Ladung. Daneben überprüfen sie die Sicherheitseinrichtungen an Bord und halten die die Rettungsgeräte betriebsbereit.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Beim Überprüfen des Ölstands bei Motoren oder beim Ablesen nautischer und meteorologischer Messinstrumente muss man ein hohes Maß an Sorgfalt mitbringen. Auch ist Verantwortungsbewusstsein erforderlich, z.B. bei der Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Physikkenntnisse sind beim Einsatz von pneumatischen und hydraulischen Steuer- und Regeleinrichtungen nötig. Zur Ermittlung und Interpretation von Daten des Schiffbetriebs, braucht man gute Kenntnisse in Mathematik. Englisch ist die internationale Schiffssprache, daher sind gute Englischkenntnisse unabdingbar. Handwerkliches Geschick und Fähigkeiten aus Werken und Technik kann man beim Verlegen von Rohrleitungen oder dem Montieren elektrischer Anlagen oder auch beim Bedienen von Maschinen gut gebrauchen.
Wer in seinem Traumberuf Schiffsmechaniker/-in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Bootsbauer/-in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Verwaltungsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.
Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Techniker-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
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