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Technischer Systemplaner-in 63359801 Andrei Merkulov  

Ausbildungsberuf | DQR 4

Technische/r Systemplaner/in

21.06.2011 Ι Technische Systemplaner/-innen erstellen Zeichnungen und Plänen nach technischen Vorgaben, konstruieren rechnergestützt Einzelteile oder Baugruppen. Die dazugehörigen technischen Begleitunterlagen gestalten sie auch.

Den Beruf erlernt man in dreieinhalb Jahren. Gelernt wird in der Industrie. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss ein.

 

Was macht man in diesem Beruf?
In diesem Beruf gestaltet man Zeichnungen und Pläne für technische Geräte, Anlagen oder Bauten. Je nach Fachrichtungen sind das z.B. Pläne für Anlagen aus der Gebäudetechnik, Zeichnungen für Metall- und Stahlbauten oder auch für Elektroinstallationen.

Technische Systemplaner/-innen erstellen und gestalten im Regelfall am Computer mit CAD-Systemen. Auf Grundlage der technischen Vorgaben und Kundenanforderungen fertigen sie die Entwürfe und Detailpläne sowie Schalt-, Stromlauf- und Verkabelungspläne an. Hierbei müssen sie die entsprechenden Zeichnungsnormen und eine für die spätere Fertigung angepasste Bemaßung berücksichtigen. Die Objekte können dann später in ihren Details oder in montiertem Zustand aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt werden.

Zudem erstellen Technische Systemplaner/-innen Arbeitsvorgaben, Bedienungsanleitungen, Bestückungspläne und Stücklisten für die Montage. Die Projektdokumentationen liegen ebenso in ihrem Aufgabenbereich.

Weitere Informationen zu den einzelnen Fachrichtungen findest Du HIER.

 

Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Will man präzise und normgerechte Zeichnungen anfertigen, muss man ein hohes Maß an Sorgfalt mitbringen.

 

Diese Schulfächer sollte man mögen
Mathematikkenntnisse sind bei technischen Berechnungen unabdingbar. Um die Einsatzmöglichkeiten von elektrotechnischen Komponenten beurteilen und die Gesetze der Elektrotechnik besser zu verstehen, sind Physikkenntnisse hilfreich. Fähigkeiten in Werken und Technik braucht man zum Anfertigen von Plänen und Skizzen.

Wer in seinem Traumberuf Technische/r Systemplaner/-in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Technische/r Produktdesigner/-in versuchen.

 

Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

 

Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.

Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.

Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Techniker-Abschluss erwerben, Ihren Konstrukteur aufsatteln oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).

 

Die Abschlussprüfung besteht aus den beiden zeitlich auseinanderfallenden Teilen 1 und 2, wobei Teil 1 der Abschlussprüfung vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden soll.

 

Eine genaue Beschreibung der zu erbringenden Prüfungsleistungen könnt Ihr den §§ 24-27 und der Verordnung (siehe rechts) entnehmen.

 

Teil

Prüfungsbereich

Gewichtung

1

Erstellen technischer Unterlagen: 7 Std.

- Arbeitsaufgabe: 5 Std.
- schriftliche Aufgabe: 120 Min

30%

2

Arbeitsauftrag mit der auszuwählenden Variante:

a) Betrieblicher Auftrag: 40 Std.

   - Präsentation: max. 10 Min.
   - auftragsbezogenes Fachgespräch: max. 20 Min.

b) Arbeitsaufgabe: 40 Stunden

   - Präsentation: max. 10 Min.
   - situatives Fachgespräch: max. 20 Min.

35%

70%

Systemplanung

- praxisbezogene schriftliche

  Aufgabe: 180 Min.

25%

Wirtschafts- und Sozialkunde

- praxisbezogene schriftliche

  Aufgabe: 60 Min.

10%

 

Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen

  • im Gesamtergebnis von Teil 1 und 2 der Abschlussprüfung mit mindestens "ausreichend",
  • im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag mit mindestens "ausreichend",
  • im Ergebnis von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens "ausreichend",
  • in mindestens einem der übrigen Prüfungsbereiche von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens "ausreichend" und
  • in keinem Prüfungsbereich von Teil 2 der Abschlussprüfung mit "ungenügend"

bewertet worden sind.

 

Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der in Teil 2 der Abschlussprüfung mit schlechter als "ausreichend" bewerteten Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen mit eigener Anforderung und Gewichtung schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1 zu gewichten.

 

Links und Zusatzinformationen

Ansprechpartner/in

Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...

  • Jörg Ferrando
  • info

    Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre

    Ausbildungsvergütung
    Vorteil mit Tarif

    Fördermöglichkeiten
    weitere Informationen

    Verdienstmöglichkeiten
    Vorteil mit Tarif Lohnspiegel

    Kompetenz-Check

    Servicebereich