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Verfahrensmechaniker Beschichtungstechnik 66385456_XXL emirkoo  

Ausbildungsberuf | DQR 4

Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik

12.07.1999 Ι Verfahrensmechaniker/-innen für Beschichtungstechnik steuern und kontrollieren weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen für das Beschichten von Oberflächen aus Holz, Metall und Kunststoff.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Gelernt wird in der Industrie. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen allerdings bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss, aber auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss, ein.

 

Was macht man in diesem Beruf?
In diesem Beruf beschichtet man Holz, Metall- und Kunststoffoberflächen mit Farben, Lacken und anderen Beschichtungsstoffen. Dies geschieht maschinell oder manuell mit unterschiedlichen Verfahren und Techniken der Oberflächenbeschichtung.

Die Verfahrensmechaniker/-innen für Beschichtungstechnik bedienen, überwachen und warten die entsprechenden Anlagen und Maschinen. Vor der eigentlichen Beschichtung planen sie die Fertigungsabläufe, koordinieren sie mit den nachgelagerten Abläufen und bereiten die Werkstücke für die Beschichtung vor. Die Instandhaltung der verwendeten Anlagen sowie die Durchführung von Qualitätskontrollen gehören ebenso zu ihrem Beruf.

 

Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Sorgfalt ist beim Einstellen der vollautomatischen Anlagen nötig. Für das Eingreifen in den laufenden Produktionsablauf bei Störungen, ist Entscheidungsfähigkeit gefragt.

 

Diese Schulfächer sollte man mögen
Kenntnisse aus Chemie, Physik sowie Werken und Technik sind beim Vor- und Nachbehandeln der Oberflächen von großem Vorteil. Fähigkeiten in technischem Zeichnen sind beim Anfertigen von Skizzen und Plänen hilfreich. Mathematikkenntnisse braucht man, wenn Flächen-, Raum und Materialbedarfe berechnet werden müssen.

Wer in seinem Traumberuf Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Fahrzeuglackierer/-in versuchen.

 

Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

 

Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.

Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.

Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können sich u.a. weiterqualifizieren zum/zur REFA Prozessorganisator/-in, einen Techniker-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).

 

Es findet eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung statt. Die Zwischenprüfung dient zur Ermittlung des Ausbildungsstandes und findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Die Abschlussprüfung wird zum Ausbildungsende durchgeführt.

 

Eine genaue Beschreibung der zu erbringenden Prüfungsleistungen könnt Ihr den §§ 7-8 der Verordnung (siehe rechts) entnehmen.

 

 

Prüfungsbereich

Gewichtung

Zwischen-prüfung

Komplettieren eines Werkstücks durch Verwendung vorgefertigter Teile unter Anwendung von Fertigungs- und Fügetechniken

- Arbeitsaufgabe: 7 Std.
- situatives Fachgespräch:

  max. 15 Min.

Keine Gewichtung

Abschlussprüfung

Bedienen, Einstellen und Überwachen einer Beschichtungsanlage und Herstellen beschichteter Werkstücke unter Berücksichtigung unterschiedlicher Trägerwerkstoffe

- Betriebliche Aufgabe:

  max. 22 Std
- Fachgespräch: max. 30 Min.

 

 

 

 

 

50%

 

50%

50%

Verfahrenstechnik
- fachliche Problemlösung:

  max. 90 Min.

40%

50%

Qualität und Umwelt
- fachliche Problemlösung:

  max. 90 Min.

40%

Wirtschafts- und Sozialkunde
- praxisorientierte schriftliche Aufgabe: max. 60 Min.

20%

 

Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils

  • in den Prüfungsteilen A und B der Prüfung mindestens "ausreichende" Leistungen erbracht wurden.

 

Werden die Prüfungsleistungen in der betrieblichen Aufgabe einschließlich Dokumentation insgesamt, in dem Fachgespräch oder in einem der drei Prüfungsbereiche mit "ungenügend" bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.

 

Der Prüfungsteil B ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Prüfungsbereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung der Ergebnisse für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 1:2 zu gewichten.

 

 

Links und Zusatzinformationen

Ansprechpartner/in

Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...

  • das Ressort Bildungspolitik
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