Ausbildungsberuf | DQR 4
Werkfeuerwehrmann/frau
Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird in der Industrie. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss, aber auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Werkfeuerwehrleute sorgen für den vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz. Hierbei passen sie die Schutzmaßnahmen den individuellen Besonderheiten des Betriebs an und kümmern sich darum, dass die Einsatzfahrzeuge und Feuerwehrgeräte ständig betriebsbereit. Brände, Explosionen oder Unfälle sollen möglichst verhindert werden. Im Ernstfall ergreifen sie Maßnahmen zur Brandbekämpfung. Geht ein Notruf ein, besetzen sie innerhalb kürzester Zeit die Einsatzfahrzeuge und eilen zur Brandlöschung an die Schadstelle. Die Gefahrenstelle sichern sie ab, bergen verletzte Personen und leisten medizinische Notfallhilfe.
Die Aufgabe der Werkfeuerwehrleute ist es, für die Sicherheit der Mitarbeiter/-innen zu sorgen, aber auch die Schäden an betrieblichen Anlagen zu minimieren. Sie leisten außerdem technische Hilfe bei ABD-Einsätzen, das heißt Einsätze zur Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Umsicht und Verantwortungsbewusstsein sind bei Rettungs-, Sicherungs- und Bergungsarbeiten von zentraler Bedeutung. Teamfähigkeit braucht man um bei der Brandbekämpfung gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Löschzugs zusammen zu arbeiten. Wenn bei Gefahrensituationen schnell reagiert werden muss, ist eine ausgeprägte Entscheidungsfähigkeit unabdingbar.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Fähigkeiten aus Werken und Technik sind notwendig, um technische Geräte wie Atemschutz, Lösch- und Rettungsgeräte richtig einzusetzen und sicher handhaben zu können. Kenntnisse aus Chemie und Physik sind hilfreich für das Verständnis der Wärme- und Rauchentwicklung sowie der Brandausbreiung.
Wer in seinem Traumberuf Werkfeuerwehrmann/-frau keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Fachkraft Schutz und Sicherheit versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.
Junge Kolleginnen und Kollegen die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können sich u.a. über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
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