Ausbildungsberuf | DQR 4
Präzisionswerkzeugmechaniker/in
Den Beruf erlernt man in dreieinhalb Jahren. Gelernt wird im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss, ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Präzisionswerkzeugmechaniker/innen produzieren, reparieren und sind im Kern ihres Berufes beschäftigt mit: Herstellen von Schneidwerkzeugen (handgeführte Messer, Scheren und Maschinenmesser), Instandhalten und Schärfen von Schneidwerkzeugen, Bearbeiten von Schneidstoffen und Beschalungswerkstoffen, Bewerten von Schneidengeometrie und Schärfe von Schneidwerkzeugen, Beurteilen von Schadensbildern an Schneidwerkzeugen, Einrichten und Bedienen von numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen, Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Auswählen von Werk- und Hilfsstoffen für die Herstellung von Schneidwerkzeugen, Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen, Instandhalten von Arbeits- und Betriebsmitteln, Einsetzen von betrieblicher und technischer Kommunikation, Führen von Kundengesprächen.
In den Fachrichtungen Zerspan- oder Schneidwerkzeuge produzieren sie meist maschinelle Schneidwerkzeuge wie etwa Sägeblätter, Fräser oder Langscherenmesser oder manuelle Schneidwerkzeuge jeglicher Art, z.B. Messer und Scheren für Gewerbe, Haushalt, Medizin und Forschung.
Präzisionswerkzeugmechaniker/innen verwenden bei der Herstellung der Schneidwerkzeuge verschiedene Metallverarbeitungstechniken wie z.B. Freiformschmieden, Schleifen und Polieren per Hand, oder auch maschinelle Schleifverfahren wie Plan-, Rund und Formschleifen. Die computergestützte Maschinensteuerung programmieren sie gegebenenfalls und optimieren diese. Die Reparatur und Wartung der verwendeten Maschinen, Geräte und Anlagen liegen ebenso in ihrem Aufgabenbereich.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Um form- und maßgenaue Werkstücke schleifen oder fertigen zu können, braucht man Sorgfalt.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Physikkenntnisse sind bei der Installation und beim Prüfen der Steuereinheiten oder beim Anschließen anderer elektronischer Komponenten von großem Vorteil. Fähigkeiten aus Werken und Technik kann man beim Schleifen, Schrauben, Nieten oder Löten der zu verbindenden Werkzeuge oder Bauteile gut nutzen.
Wer in seinem Traumberuf Präzisionswerkzeugmechaniker/in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Werkzeugmechaniker/in, als Zerspanungsmechaniker/in, als Feinwerkmechaniker/in oder als Industriemechaniker/in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Gesellen in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen: https://wap.igmetall.de/17828.htm
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