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Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker-in 50742264 Kadmy  

Ausbildungsberuf | DQR 4

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in

01.05.2023 Ι Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in ist ein abwechslungsreicher und herausfordernder Beruf, der sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis erfordert. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker sind für die Wartung, Reparatur und Montage von Fahrzeugen aller Art zuständig. Sie arbeiten in Werkstätten, Autohäusern und bei Fahrzeugherstellern.

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und wird in den Fachrichtungen Karosserie- und Fahrzeugbautechnik, Karosserieinstandhaltungstechnik und Caravan- und Reisemobiltechnik angeboten. In der Ausbildung lernen die Auszubildenden die verschiedenen Bauteile und Systeme von Fahrzeugen kennen und wie diese gewartet, repariert und montiert werden. Sie lernen auch, wie man Fahrzeuge lackiert und foliert. 

 

Was macht man in diesem Beruf? 
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-innen produzieren Karosserien, Fahrzeugbauteile und Baugruppen, montieren sie und halten sie instand. Sie bauen elektrische, elektronische, mechatronische, pneumatische sowie hydraulische Fahrzeugsysteme ein, wie etwa Antriebs- und Assistenzsysteme oder Hebe- und Ladeeinrichtungen. Sie warten diese Systeme und Bauteile und justieren sie bei Bedarf neu. Auch beraten sie Kunden zu Sonderausrüstungen und Zusatzeinrichtungen. Außerdem bearbeiten sie Fahrzeugoberflächen, kontrollieren die Funktionen der produzierten oder zu wartenden Systeme und dokumentieren die einzelnen Arbeitsschritte und Kontrollergebnisse. 

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-innen der Fachrichtung Karosserieinstandhaltung sind darauf spezialisiert, nach einem Unfall die Schäden an Karosserie, Fahrgestell und Fahrwerk zu begutachten. Sie beraten die Kunden hinsichtlich der erforderlichen Instandhaltungs-, Reparatur- und Montagearbeiten und führen diese aus und dokumentieren sie. 

 

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-innen in der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik bauen und reparieren Wohnwagen und Wohnmobile. Sie benutzen dafür CNC-Maschinen, um Bauteile wie Außenwände, Anbauten, Dächer und Möbel herzustellen. Dann montieren sie diese Bauteile, die Wände, Dächer, Türen, Fenster, die Innen- und die Sanitäreinrichtung, verlegen Kabel für die Bordelektrik, Wasser- und Gasleitungen sowie Lüftungsschläuche, schließen Heizungen und Herde an und installieren die Fahrzeugbeleuchtung. Außerdem führen sie regelmäßige Inspektionen von Fahrzeugen sowie Bordeinrichtungen durch und beheben Unfallschäden. 

 

Wichtige Voraussetzungen für Bewerber 
Bei Wartungsarbeiten und der Begutachtung von Unfallschäden sind Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt unerlässlich. Schließlich müssen die Verkehrssicherheit und Betriebssicherheit von Fahrzeugen und Aufbauten immer gewährleistet sein. 

 

Diese Schulfächer sollte man mögen 
Kenntnisse in Mathematik und Physik sind notwendig, um beispielsweise Schadenskalkulationen zu erstellen sowie elektrische oder optoelektronische Systeme zu prüfen. 
 
Wer in seinem Traumberuf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in, als Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Fertigungsmechaniker/in bei einem Fahrzeughersteller oder als Metallbauer/in der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau versuchen. 

 

Lohnt sich das? 
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag. 

 

Entwicklungsperspektiven 
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. Auf der Seite wap.igmetall.de findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hinwirken. 

Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und verbessern die individuellen Karrierechancen. 

Im weiteren Verlauf stehen Facharbeiter/-innen und Gesell/-innen eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben, Ihre/n Konstrukteur/in aufsatteln oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen.

 

 

Links und Zusatzinformationen

Ansprechpartner/in

Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...

  • Daniel Friedrich
  • info

    Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre

    Ausbildungsvergütung
    Vorteil mit Tarif

    Fördermöglichkeiten
    weitere Informationen

    Verdienstmöglichkeiten
    Vorteil mit Tarif Lohnspiegel

    Kompetenz-Check

    Servicebereich