Ausbildungsberuf | DQR 4
Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in
Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein.
Was macht man in diesem Beruf?
Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/innen stellen Rollladensysteme, Fensterkombinationen, Verdunklungs- und Sonnenschutzeinrichtungen sowie Rolltore und -gitter her. Vor der eigentlichen Herstellung und Montage machen sie sich vor Ort ein Bild von den erforderlichen Arbeiten, nehmen Maß auf, und beraten den Kunden hinsichtlich Materialien und Systeme. Danach verarbeiten sie das ausgewählte Material mithilfe von Maschinen und Geräten und verbauen sie mit vorgefertigten Bauteilen. Die verwendeten Werkstoffe sind verschiedene Metalle, Kunststoffe, Hölzer und Textilien.
Beim Kunden werden die gefertigten Systeme anschließend installiert. Dabei führen sie auch Dämmarbeiten durch und montieren Antrieb- sowie Steuerungseinheiten. Zu guter Letzt überprüfen sie alle Funktionen und weisen den Kunden in die Bedienung ein. Um die Wartung und Reparatur von Rollladen- und Sonnenschutzsystemen kümmern sie sich ebenso.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Sorgfalt braucht man, um die Vorgaben wie Bau- und Montagezeichnungen nach DIN-Richtlinien zu berücksichtigen. Beim Transport und der Installation der Systeme ist Umsicht gefragt. Ständig wechselnde Einsatzorte und Arbeitsbedingungen erfordern Flexibilität.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Mathematikkenntnisse sind zur Berechnung des Materialbedarfs oder Getriebeübersetzungen notwendig. Kenntnisse in Physik sind hilfreich, um die Wirkung von Kräften und Hebelarten besser zu verstehen. Fertigkeiten aus Werken und Technik sind bei der Bearbeitung von Werkstoffen nötig. Beim Anfertigen von Skizzen und Konstruktionszeichnungen helfen Fähigkeiten im technischen Zeichnen.
Wer in seinem Traumberuf Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Holzmechaniker/in oder als Leichtflugzeugbauer/in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.
Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
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