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Textilreiniger-in 60178812 Kzenon  

Ausbildungsberuf | DQR 4

Textilreiniger/in

17.06.2002 Ι Textilreiniger/-innen waschen, reinigen und veredeln Textilien aller Art.

Den Beruf erlernt man in drei Jahren. Gelernt wird in der Industrie, im Handwerk und im Handel. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, Betriebe stellen aber bevorzugt Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein.

 

Was macht man in diesem Beruf?
Textilreiniger/-innen behandeln, pflegen und veredeln die verschiedensten Textilien oder auch Pelze und Bettfedern. Verschmutzungen aller Art entfernen sie aus Kleidung und Wäsche, z.B. indem sie diese nass oder trocken (chemisch) reinigen. Computergesteuerte Wasch-, Reinigungs- und Finishmaschinen bzw. -anlagen unterstützen sie dabei. Nach der Säuberung bringen sie die Textilien durch Bügeln oder Dämpfen wieder in Form.

Die Bedienung und Wartung der verwendeten Maschinen und Anlagen gehört ebenso zum Aufgabenbereich der Textilreiniger/-innen wie die Beratung der Kunden zur Pflege bestimmter Textilien, Behandlungsmöglichkeiten, Kosten sowie Spezialreinigungsdiensten. Auch nehmen sie Reklamationen entgegen und prüfen diese.

 

Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Kunden werden ausführlich über die Textilpflege und Fleckenentfernung beraten, hierbei ist eine ausgeprägte Kunden- und Serviceorientierung gefragt. Beim Waschen und Reinigen von fremden Textilien aller Art ist große Sorgfalt nötig.

 

Diese Schulfächer sollte man mögen
Um die Anwendung von Wasch- und Lösungsmitteln sicher zu beherrschen, sind Kenntnisse in Chemie unabdingbar. Mathematikkenntnisse braucht man zur Berechnung der geeigneten Wasch- und Lösungsmittelmengen.

Wer in seinem Traumberuf Textilreiniger/-in keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Produktveredler/-in versuchen.

 

Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

 

Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.

Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.

Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können u.a. einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben oder über ein Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).

 

Es findet eine Zwischenprüfung und eine Abschluss-/Gesellenprüfung statt. Die Zwischenprüfung dient zur Ermittlung des Ausbildungsstandes und findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Die Abschluss-/Gesellenprüfung wird zum Ausbildungsende durchgeführt.

 

Eine genaue Beschreibung der zu erbringenden Prüfungsleistungen könnt Ihr den §§ 7-8 der Verordnung (siehe rechts) entnehmen.

 

 

Prüfungsbereich

Gewichtung

Zwischen-prüfung

Sortieren, Detachieren, Waschen, Reinigen und Finishen von vorgegebenem Behandlungsgut einschließlich Festlegen des Behandlungsprogrammes

- Arbeitsaufgabe: max. 5 Std.

Keine Gewichtung

Abschluss-/Gesellenprüfung

Sortieren, Detachieren, Bearbeiten und Finishen des Behandlungsgutes einschließlich Erstellen des Behandlungsprogramms unter Anwendung verschiedener Bearbeitungstechniken.

- Arbeitsaufgabe: max. 8 Std. (460 Min.)

- Fachgespräch: max. 20 Min.

 

 

 

 

 

70%

 

30%

50%

Prozess- und Maschinentechnologie
- praxisbezogene
schriftliche

  Aufgabe: max. 180 Min.

50%

50%

Chemische und physikalische Prozesse
- praxisbezogene
schriftliche Aufgabe: max. 120 Min.

30%

Wirtschafts- und Sozialkunde
- schriftliche Aufgabe: max. 60 Min.

20%

 

Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils

  • im praktischen Teil und im schriftlichen Teil der Prüfung
  • sowie innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung im Prüfungsbereich Prozess- und Maschinentechnologie mindestens "ausreichende" Leistungen

erbracht sind.

 

Wird die Prüfungsleistung in der Arbeitsaufgabe mit "ungenügend bewertet, ist die Prüfung nicht bestanden.

 

Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Prüfungsbereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung der Ergebnisse für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind die jeweiligen bisherigen Ergebnisse und die entsprechenden Ergebnisse der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 1:2 zu gewichten.

 

Links und Zusatzinformationen

Ansprechpartner/in

Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...

  • Anke Muth
  • info

    Ausbildungsdauer
    3 Jahre

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    Vorteil mit Tarif

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    Vorteil mit Tarif Lohnspiegel

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