Ausbildungsberuf | DQR 3
Vorpolierer/in Schmuck- und Kleingeräteherstellung
Den Beruf erlernt man in zwei Jahren. Gelernt wird in der Industrie und im Handwerk. Die Ausbildung zu diesem Beruf steht allen offen, rechtlich ist keine schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben.
Was macht man in diesem Beruf?
Vorpolierer/-innen in der Schmuck- und Kleingerätherstellung bereiten ein einer Vorstufe zum Hochpolieren die Arbeit der Feinpolierer/-innen vor. Dazu bearbeiten sie die metallenen Oberflächen von Schmuck und Kleingerät sowohl maschinell als mithilfe von Handschleifbürsten. Beim Polieren tragen sie meistens Schleifpasten und Poliermittel mineralischen Ursprungs auf, z.B. Schiefer. Abschließend reinigen sie die Metallteile mit Ultraschall oder chemischen Spezialbädern und führen Qualitätskontrollen durch.
Wichtige Voraussetzungen für Bewerber
Sorgfalt ist z.B. bei der Auswahl der Polierpaste erforderlich, führen doch scharfkantige Poliermineralien bei Gold zu Oberflächenverlusten.
Diese Schulfächer sollte man mögen
Mathematikkenntnisse braucht man, um Mischungsverhältnisse für Polituren und Beizen korrekt zu berechnen. Kenntnisse in Werken und Technik sind beim Umgang mit Werkzeugen und Maschinen von große, Vorteil.
Wer in seinem Traumberuf Vorpolierer/-innen in der Schmuck- und Kleingerätherstellung keinen Ausbildungsplatz findet, sollte es als Graveur/-in, als Oberflächenbeschichter/-in oder Feinpolier/-in versuchen.
Lohnt sich das?
Was Azubis und Facharbeiter in diesem Beruf verdienen ist regional unterschiedlich. Genaues über die Verdienstmöglichkeiten weiß die IG Metall-Geschäftsstelle. Generell gilt: Besser läuft's mit Tarif. Denn wer nach Tarif bezahlt wird, verdient nicht nur besser, es kommen auch noch vermögenswirksame Leistungen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld dazu. Außerdem gibt es tariflich geregelte monatliche Leistungszulagen, Mehrarbeits- und Schichtzuschläge und 30 Tage Urlaub jährlich. Und: Seit 2012 gilt in der Metall- und Elektroindustrie die unbefristete Übernahme. Laut Tarifvertrag haben Auszubildende nach Abschluss ihrer Ausbildung das grundsätzliche Recht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Entwicklungsperspektiven
Der Weg in den eigenen Wunschberuf ist nicht immer leicht. Mit der IG Metall hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, der sich stets für eine optimale Förderung und einen gerechten Zugang in die berufliche Ausbildung einsetzt. HIER findest Du Unterstützungsangebote und Informationen zu Vorbereitungsmöglichkeiten, die auf eine duale Ausbildung hin wirken.
Junge Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits während Ihrer Ausbildung weiter qualifizieren möchten, haben die Möglichkeit sogenannte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Diese schärfen das berufliche Profil und Verbessern die individuellen Karrierechancen. Mehr Informationen gibt es HIER.
Im weiteren Verlauf stehen Facharbeitern eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen offen. Sie können sich u.a. weiterqualifizieren zum Energieberater, einen Meister- oder Techniker-Abschluss erwerben, Ihren Konstrukteur aufsatteln oder über eine Studium einen Bachelor- und Masterabschluss erwerben. Auch eine berufspädagogische Entwicklungslinie steht ihnen offen (s.u.).
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