Modernisierung der Schmuckberufe Neugeordnet sind Gold- und Silberschmied:in sowie Edelsteinfasser:in

Zum 1. August 2025 wurden die Ausbildungsberufe Goldschmied:in und Silberschmied:in durch den neuen Beruf Gold- und Silberschmied:in ersetzt. Der Beruf Edelsteinfasser:in bleibt eigenständig bestehen.

13. August 2025 13. August 2025


Die Schmuckherstellung ist ein spezialisierter Bereich im dualen System. 2022 wurden rund 150 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, davon etwa zehn im Beruf Edelsteinfasser:in. Der Goldschmiedeberuf wird überwiegend im Handwerk ausgebildet.

Breite Qualifikation und digitale Inhalte
Die neue Ausbildungsordnung verzichtet auf Fachrichtungen und setzt auf ein breites Qualifikationsprofil. Digitale Technologien wie CAD, 3D-Druck und moderne Oberflächenbearbeitung sind verbindlich integriert. Auch Nachhaltigkeit ist nun fester Bestandteil der Ausbildung.

Gemeinsame Grundbildung – klare Abschlüsse
Gold- und Silberschmied:innen sowie Edelsteinfasser:innen erhalten in den ersten 18 Monaten eine gemeinsame schulische Grundbildung. Die Ausbildungsordnungen und Prüfungen bleiben jedoch getrennt. Ziel ist die Sicherung von Fachklassen und die Förderung des Austauschs.

Gewerkschaftliche Perspektive
Die IG Metall begrüßt die Modernisierung und sieht Chancen für mehr Ausbildungsqualität. Die gemeinsame Grundbildung stärkt gestalterische und technische Kompetenzen. Langfristig bleibt die Bündelung der Schmuckberufe ein gewerkschaftliches Ziel zur Verbesserung von Transparenz und Fachkräftesicherung.

Mehr Informationen gibt es unten in den Materialien für die Berufspraxis 

Schmuckberufe

Daniel Friedrich
Erarbeitung von Aus- und Fortbildungsverordnungen; Internationalisierung der Berufsbildung;

Daniel Friedrich

Gewerkschaftssekretär - Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik
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