Eine Studie im Auftrag des BMWi
Ausbildungsinhalte auf dem Stand der Zeit
Doch ausruhen darf man sich darauf nicht. Die Hälfte der Unternehmen erwarten in den kommenden Jahre Veränderungen in den Tätigkeitsprofilen. IG Metall und Arbeitnehmerverbände bereiten sich bereits heute proaktiv darauf vor und analysieren ihre Berufsprofile auf Aktualität im Verhältnis zu dem große Thema "Digitalisierung" (vgl. auch HIER).
Eine weitere Erkenntnis, die bei den Unternehmen ankommt und die massiv von der IG Metall getrieben wird (vgl. z.B. HIER, Forum 7) spiegelt sich in einer Passage des Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016 wider: "Auch wenn die Digitalisierung ein sehr technologiezentriertes Thema ist, wird immer deutlicher, dass es doch weit über die Technologie hinausgeht. Der Einsatz neuer Technologien, die zunehmende Vernetzung sowie die inzwischen hohe Bedeutung von Daten als Produktionsfaktor verändern die Art der Tätigkeiten in Unternehmen. Investitionen in die Digitalisierung erfordern somit auch Investitionen in [... das Know-How] der Beschäftigten. Unternehmen sind gefordert, ihre Beschäftigten entsprechend aus- und weiterzubilden und deren Wissen und Fähigkeiten regelmäßig zu aktualisieren. Denn allein auf dem Arbeitsmarkt werden sich die benötigten digitalen Kompetenzen auf Dauer nicht beschaffen lassen, selbst wenn die Studierendenzahlen im Fach Informatik und in den MINT-Fächern allgemein in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind."
Der Report findet auch Aussagen zur Relevanz von Weiterbildung und Qualifizierung im Kontext der Digitalisierung. Dies liefert zwar keine neuen Erkenntnisse, gibt den Betriebsräten jedoch eine gewisse Orientierung, wie sich das Gro der Unternehmen, bezogen auf Größe, Branche und Digitalisierungsgrad positionieren.