VORTRAGS- UND DISKUSSIONSREIHE
Arbeit und Demokratie
An sechs Abenden im April bis zum Juni 2024 werden die Wechselwirkungen von Arbeit und Demokratie vor dem Hintergrund aktueller Transformationsprozesse näher beleuchtet.
Gemeinsam mit Expert:innen der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung soll mit einer breiten Öffentlichkeit über den engen Zusammenhang von Arbeit, Mitbestimmung und gesellschaftlicher Anerkennung diskutiert werden. Erwerbsarbeit ist nicht nur das Mittel zur materiellen Existenzsicherung und gesellschaftlicher Teilhabe, sondern auch die zentrale soziale Institution, in der die Anerkennung unterschiedlicher Interessenlagen und kooperative Formen der Konfliktaustragung erlernt und praktiziert werden. Eine Arbeitswelt, die auf gegenseitiger Anerkennung und Solidarität basiert, fördert die demokratische Entwicklung einer Gesellschaft.
Veranstalter ist das Netzwerk der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung in der Universitätsallianz Ruhr in Kooperation mit der IG Metall, der Akademie der Ruhr-Universität Bochum und dem DGB-Bildungswerk Bund.
Die Vorträge finden immer dienstags hybrid im Atrium des O-Werks (Suttner-Nobel-Allee 4, Bochum) sowie per Zoom statt und sind für alle Interessierten kostenfrei zugänglich. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Einführung:
Prof. Dr. Markus Hertwig (RUB), Tobias Nadjib (VW Infotainment) und Christiane Benner (1. Vorsitzende der IG Metall)
Impuls:
Prof. Dr. Stefan Berger u. Ulrich Borchers: Die Bedeutung der Erinnerungsgeschichte für die Weiterentwicklung der sozialen Demokratie
Wir freuen uns, dass Christiane Benner den ersten Veranstaltungsabend als erste weibliche Vorsitzende der größten Einzelgewerkschaft Deutschlands (IG Metall) mit einem Grußvideo einläutet und auch der Geschäftsführer von VW Infotainment, Tobias Nadjib, sich mit einem Grußwort beteiligt. Eine inhaltliche Einführung erfolgt durch Prof. Dr. Markus Hertwig, dem Lehrstuhlinhaber für Soziologie in der digitalen Transformation an der RUB.
Der erste Vortrag von Prof. Dr. Stefan Berger (Direktor des Instituts für soziale Bewegungen) behandelt die Bedeutung der Erinnerungsgeschichte für die Weiterentwicklung der sozialen Demokratie. Ulrich Borchers (Bündnis gegen Rechts) begleitet den Vortrag mit einem Exkurs zu der Rolle von Unternehmen in Bochum während des Faschismus.
Impuls: Gewerkschaften als Organisationen der politischen Demokratie- und Willensbildung
Für den dritten Vortrag schaltet sich Prof. Dr. Hans-Jürgen Urban (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall) digital via Liveschaltung aus Frankfurt am Main zu uns ins O-Werk. Er beleuchtet die gegenwärtige Rolle von Gewerkschaften in ihrer Funktion als Organisationen der politischen Demokratie- und Willensbildung.
Service
WANN: 23. April, 17:15h - 18:45h
30. April, 17:15h - 18:30h
21. Mai, 17:15h - 18:30h
28. Mai, 17:15h - 18:30h
17. Juni, 17:15h - 18:30h
25. Juni, 17:15h - 18:45h
WO: Atrium des O-Werks (Suttner-Nobel-Allee 4, Bochum) sowie per Zoom
Ansprechpartnerin: Lara Obereiner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Gemeinsame ArbeitsstelleRUB/IGM
+49 (0)234 32-19880
Lara.Obereiner@rub.de