Finanzbildung als politisches Projekt
Eine kritische Analyse der FDP-Initiative zur finanziellen Bildung
Thomas Höhne (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) untersucht im OBS-Arbeitspapier 71, ob die FDP-geführte Initiative zur Finanzbildung den Ansprüchen an eine öffentliche Bildungsinitiative gerecht wird. Sein Fazit: Statt neutrale, unabhängige finanzielle Bildung zu fördern, verfolgt die Initiative die parteipolitische Agenda der FDP. Hauptziel scheint es zu sein, möglichst viele Menschen zum Investieren an den Finanzmärkten zu bewegen. Dass dies nur für einen Teil der Bevölkerung überhaupt möglich ist, bleibt weitgehend unthematisiert. Zudem ignoriert die Initiative seit Jahrzehnten gewachsene zivilgesellschaftliche Strukturen und Angebote zur ökonomischen Bildung und privilegiert privatwirtschaftliche und lobbyistische Akteure.
Informationen zum Arbeitspapier 71
- Pressemitteilung von attac und Otto Brenner Stiftung: Finanzbildung mit parteipolitischer Agenda [PDF] [OBS-Presseportal]
- Stellungnahme von Attac zur Finanzbildungsinitiative der Bundesministerien für Finanzen (BMF) sowie für Bildung und Forschung (BMBF)
Weitere Informationen findet ihr auf der Seite der Otto-Brenner-Stiftung.