Drittes berufliches Fortbildungsniveau | DQR 7

Aufgaben und Tätigkeiten

Betriebswirte des Handwerks leiten Handwerksbetriebe und übernehmen vor allem kaufmännische Fach- und Führungsaufgaben. Sie bewerten die wirtschaftliche Situation und entwerfen Strategien, um die Konkurrenzfähigkeit, Finanzierung sowie Liquidität des Betriebes zu sichern. Sie stellen eine ordnungsgemäße Buchführung sicher und führen Schwachstellenanalysen durch. Im Personalbereich planen sie Maßnahmen (Personaleinsatz, Weiterbildungsmaßnahmen, Berufsausbildung).

Sie betreuen Projekte von der Angebotserstellung über den Auftragseingang und die Abwicklung bis hin zur Nachkalkulation. Nach der Fertigstellung des Projektes bewerten sie die betrieblichen Abläufe und optimieren diese. Im Rahmen des Kundenmanagements beraten sie, nehmen Aufträge entgegen und wickeln Reklamationen ab. Zudem übernehmen sie Aufgaben in den Bereichen Marketing und Vertrieb. Kurz: Sie sind die Manager des Betriebs.

Zulassung zur Prüfung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung zum Betriebswirt/in des Handwerks ist die Meisterprüfung in einem Handwerksberuf. Ebenfalls zugelassen werden: Industriemeister/in, Fachwirt/in, Fachkaufmann/frau, andere Fachmeister oder staatlich geprüfte Techniker/innen oder Hochschulabsolventen mit vergleichbaren Qualifikationen. Allerdings müssen diese Kandidaten eine mindestens einjährige, einschlägige Berufspraxis nachweisen. Andere Fortbildungsabschlüsse kommen ebenfalls in Betracht allerdings nur mit einer dreijährigen, einschlägigen Berufspraxis. Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen ist nicht verpflichtend, wird aber von der IG Metall empfohlen.

Unser Tipp: Weitere Informationen zum Weiterbildungsberuf gibt es bei BERUFENET.