Digitalisierung
Gewerkschaften wollen IT-Neuordnung
Die Neigung zur Neuordnung hängt von der Betriebsgröße ab. Vertreter des Mittelstands wollen sie, während größere Betriebe an der zwanzig Jahre alten Regelung vor allem ihre maximale Flexibilität schätzen. Berufsbildung darf sich jedoch nicht einseitig auf die Wünsche einzelner Marktteilnehmer konzentrieren, und seien sie noch so groß. Weitere Gründe sind: Es gibt Unschärfe im Zuschnitt der fünf IT-Berufe bzw. Fachrichtungen. Das hat mit der Entstehungsgeschichtet zu tun. Die Fachrichtungen des Fachinformatikers sind kaum verwandt. Die kaufmännischen IT-Berufe kann niemand unterscheiden. Die Prüfungszeiten sind unrealistisch. Wenig Zufriedenheit hat die Befragung des BIBB hinsichtlich der Verteilung der gemeinsamen Kernqualifikationen festgestellt. Zudem wurde die Beschulung nach Rahmenlehrplan als Schwachstelle genannt. Auch die immer weiter wachsende Bedeutung von zusätzlichen fach- bzw. herstellerbezogenen Zertifikaten unterstreicht den inhaltlichen Neuordnungsbedarf. Die vollständige Stellungnahme der Gewerkschaften findet sich im Download auf dieser Seite.
Den Abschlussbericht der BIBB-Evaluation findet man hier:
https://www.bibb.de/de/59343.php
Interesssante 124 teilweise interessante User-Kommentare finden sich hier:
Und auch der Unternehmerverband des IT-Mittelstands befindet sich hier auf Gewerkschaftslinie:
http://www.bitmi.de/neuordnung-der-it-berufe/
Nur das Kuratorium der Wirtschaft für die Berufsbildung (KWB) ist noch nicht im Boot. Das finden wir sehr schade.