Erweiterte moderne Beruflichkeit
Gemeinsames Leitbild für die betrieblich-duale und die hochschulische Berufsbildung
Die Beruflichkeit von Arbeit und Qualifizierungsprozessen ist Voraussetzung für und Ergebnis von guter Arbeit und Bildung.
Berufe zielen auf die breite und fachliche Qualifizierung der Beschäftigten. Sie versichern Arbeitnehmern und Arbeitgebern über die in ihnen gebündelten Qualifikationen und Kompetenzen die Praxisrelevanz ihrer Ausbildung. Berufe geben Beschäftigten eine größere Sicherheit bei der Wahl des Arbeitsplatzes und sie tragen damit ganz zentral zum Erhalt der Qualifikationen und der Arbeitsplätze bei.
Wer sich an die Auseinandersetzungen um kürzere Ausbildungszeiten oder um die Einführung einer modularisierten Ausbildung erinnert, weiß, wie wichtig der Erhalt und die Stärkung von Beruflichkeit als Prinzip von Qualifizierung und zur Organisation von Arbeitsmärkten ist.
Politisch will die IG Metall damit
- einen Beitrag leisten zur Sicherung, Stärkung und Weiterentwicklung von Beruflichkeit,
- einen Impuls geben für mehr Durchlässigkeit und Gleichwertigkeit zwischen Berufsbildung und Hochschule und
- Anregungen geben für die Verankerung von Beruflichkeit im Studium
Hans-Jürgen Urban, für Bildung und Qualifizierung verantwortliches Vorstandsmitglied, gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Leitbild "für die Berufsbildungspolitik der IG Metall eine Richtschnur für die Weiterentwicklung von Arbeit und Bildung wird."
In den kommenden Monaten sollen weitere Diskussionsprozesse und eine Reihe von Umsetzungsprojekten angepackt werden.
Am 22./23. Januar veranstaltet die IG Metall zum Leitbild gemeinsam mit Hans-Böckler-Stiftung und ver.di eine Tagung: http://intranet.bo-it.de/cps/rde/xchg/intranet/style.xsl/view_58533.htm
Das WAP wird in den kommenden Wochen eine Plattform für die weitere Diskussion anbieten.