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Zweites berufliches Fortbildungsniveau | DQR 6

Fachwirt/in für Außenwirtschaft (Geprüfte/r)

05.06.2017 Ι Fachwirte/innen für Außenwirtschaft bahnen selbständig Exportgeschäfte an und wickeln sie ab. Sie können eine Vertriebsorganisation im Ausland aufbauen.

Das Gemeinsame: Fachwirte sind berufserfahrene Spezialisten mit vertieften betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, qualifizierte Fachkräfte mit umfassender Sachkompetenz in betrieblichen Funktionsbereichen, Experten mit organisatorisch-methodischem und dispositivem Wissen.

 

Die Führung von Mitarbeitern oder Projektteams gehört zu ihren Aufgaben. Fachwirte/innen verteilen Aufgaben, motivieren und beraten die Mitarbeiter/innen und fördern deren berufliche Entwicklung. Die Organisation der Berufsausbildung können sie ebenfalls übernehmen.

 

Nach der Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Beruf und dreijähriger Berufspraxis ist die IHK-Weiterbildungsprüfung als Fachwirt/in in fast 20 Fachrichtungen möglich, zum Beispiel:

  •  Außenwirtschaft
  •  Büro- und Projektorganisation
  •  Einkauf und Logistik
  •  Logistiksysteme
  •  Marketing
  •  Personal

Weiterbildungserfolg: Für sechs von zehn Absolventen hat sich die Fachwirtprüfung vorteilhaft im Beruf ausgewirkt. Es gibt finanzieller Verbesserungen, höherer Positionen und mehr Sicherheit des Arbeitsplatzes.

 

Aufgaben und Tätigkeiten

Fachwirte/innen für Außenwirtschaft sammeln Marktinformationen und analysieren Besonderheiten des Ziellandes wie zoll, steuer- und devisenrechtliche Bestimmungen, um länderspezifische Absatzmöglichkeiten zu planen. Sie ermitteln mögliche ausländische Geschäftspartner, bereiten Kooperationen mit Außenhandelsunternehmen vor und bauen Vertriebs- und Importorganisationen im In- und Ausland auf. Sie erarbeiten Außenhandelsstrategien, kalkulieren Preise und erstellen Angebote.

Sie überprüfen Außenwirtschaftsdokumente insbesondere unter dem Aspekt der Aus- und Einfuhrbestimmungen. Sie pflegen ausländische Geschäftsverbindungen und erledigen fremdsprachige Korrespondenz. Ihr Wissen zum Exportmarketing, im Handelsrecht und in ausländischen Geschäftsbedingungen, führt dazu, dass sie als Berater/innen bei Außenhandelsgeschäften eingebunden werden. Hierzu führen sie Risikoanalysen des Zielmarktes durch und prüfen die finanzielle und logistische Durchführbarkeit.

 

Zulassung zur Prüfung

Zur Prüfung ist zuzulassen, wer (1) eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem der anerkannten Ausbildungsberufe a) Kaufmann oder Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung oder b) Speditionskaufmann oder Speditionskauffrau oder c) Industriekaufmann oder Industriekauffrau oder d) Kaufmann oder Kauffrau für Groß- und Außenhandel oder e) Schifffahrtskaufmann oder Schifffahrtskauffrau und danach eine mindestens einjährige, einschlägige Berufspraxis, (2) eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen dreijährigen anerkannten kaufmännisch-verwaltenden Ausbildungsberuf oder im anerkannten Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis, (3) eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen dreijährigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens dreijährige, einschlägige Berufspraxis oder (4) eine mindestens fünfjährige, einschlägige Berufspraxis nachweist. Weiterbildungslehrgänge zur Vorbereitung auf die Prüfung sind freiwillig, werden aber von der IG Metall empfohlen.

 

Unser Tipp: Weitere Informationen zum Weiterbildungsberuf gibt es bei BERUFENET.

 

Links und Zusatzinformationen

Ansprechpartner/in

Für jeden Beruf gibt es für Dich eine/n Ansprechpartner/in. Hier ist es...

  • Thomas Ressel
  • info

    Fortbildungsaufwand
    Ein exakter Aufwand lässt sich nicht beziffern. Grob kalkuliert sind es...

    ca. 1.600,-- bis 3.300,--

    Vollzeit ca. 4 Monate,

    Teilzeit ca. 12 - 18 Monate

    Fördermöglichkeiten
    weitere Informationen

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