Zweites berufliches Fortbildungsniveau | DQR 6
Logistikmeister/in (Geprüfte/r)
Industriemeister/innen sind Führungskräfte
Industriemeister/innen planen, koordinieren und überwachen Produktionsabläufe in der Fertigung. Sie planen die Arbeitsschritte, teilen die Arbeitskräfte ein und disponieren die Fertigungsmittel. Ebenso ermitteln sie den Materialbedarf und sorgen für die rechtzeitige Bereitstellung. Daneben kontrollieren sie die Arbeitsleistung, die Kostenentwicklung und führen Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch.
Sie arbeiten Mitarbeiter/innen ein, leiten diese an und sind für die Auszubildenden zuständig. Darüber hinaus wirken Industriemeister/innen bei der Personaldisposition und -planung mit. Sie fördern die berufliche Qualifikation von Mitarbeitern. Schließlich sorgen sie auch dafür, dass alle Auflagen, z.B. Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutzgesetze, eingehalten werden. Funktions- und Sicherheitsprüfungen sind vom Industriemeister/in zu dokumentieren.
Aufgaben und Tätigkeiten
Logistikmeister/innen sorgen in Unternehmen der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige für den Warenumschlag. Dazu entwickeln sie Konzepte für den sachgemäßen, termingerechten und wirtschaftlichen Transport und Versand von Gütern und setzen die Konzepte um. Sie organisieren und koordinieren den Materialfluss vom Warenein- bis zum Warenausgang. Logistikmeister/innen überwachen die Warenannahme, steuern die Einlagerung und bereiten die Kommissionierung laut Kundenauftrag vor. Bei Lagerung und Transport berücksichtigen sie die jeweiligen Wareneigenschaften und sorgen für ein kostengünstiges, sicheres und platzsparendes Vorgehen. Beim Umgang mit Gefahrgut überwachen Logistikmeister/innen, dass alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten und die Fracht- bzw. die Transportfahrzeuge entsprechend gekennzeichnet werden. Kommt es zu Beanstandungen, nehmen sie Retouren und Reklamationen entgegen, prüfen deren Berechtigung und veranlassen Kompensationsmaßnahmen bzw. schlagen diese vor.
Darüber hinaus sorgen Logistikmeister/innen für die Betriebsbereitschaft und den rationellen Einsatz von Transport, Lager- und Ladehilfsmitteln, etwa Staplern, Regalsystemen, Paletten oder Verpackungseinrichtungen.
Zulassung zur Prüfung
Zur Zulassung zur Meisterprüfung wird die Abschlussprüfung in den Ausbildungsberufen der Elektrotechnik (Handwerk und Industrie) zugeordnet werden kann, und eine sechsmonatige, einschlägige Berufspraxis verlangt. Diejenigen, die eine Abschluss- oder Gesellenprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf haben, müssen eine mehrjährige, einschlägige Berufspraxis nachweisen. Wer keinen Ausbildungsberuf erlernt hat, wird zuglassen, wenn er eine langjährige, einschlägige Berufspraxis nachweist. Weiterbildungslehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung sind freiwillig, werden aber von der IG Metall empfohlen.
Unser Tipp: Weitere Informationen zum Weiterbildungsberuf gibt es bei BERUFENET.
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Fortbildungsaufwand
Ein exakter Aufwand lässt sich nicht beziffern. Grob kalkuliert sind es...
ca. 3.100,-- bis 6.400,--
Vollzeit 6 - 9 Monate,
Teilzeit ca. 18 - 30 Monate
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