Was auf den ersten Blick nach einer weiteren Gremienidee aussieht, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als Motor für Mitbestimmung und Qualität in der Ausbildung. Denn der Bildungsausschuss schafft einen Raum, in dem sich Betriebsratsmitglieder, Ausbilder:innen, JAV und andere Akteure regelmäßig und verbindlich über Ausbildung austauschen – strategisch, vorausschauend, gemeinschaftlich.
Die Handlungshilfe zeigt dabei nicht nur, wie ein Bildungsausschuss rechtlich korrekt gegründet wird. Sie liefert praxisnahe Hinweise: Wer sollte beteiligt sein? Welche Themen gehören auf die Agenda? Wie lässt sich der Ausschuss mit anderen Gremien verzahnen – vom Berufsbildungsausschuss bis zur Schwerbehindertenvertretung?
Dabei wird klar: Bildungsausschüsse sind kein Selbstzweck. Sie sind Werkstätten für die Zukunft des Betriebs. Wer sie klug nutzt, kann Trends wie Digitalisierung, Teilausbildung, neue Berufsbilder oder Demokratiebildung im Betrieb aktiv aufgreifen – bevor es zu spät ist.
Mit Checklisten, Argumentationshilfen, Satzungsvorschlägen und konkreten Erfahrungsberichten macht die Broschüre Mut zur Umsetzung. Sie richtet sich an alle, die mehr wollen als bloße Mitbestimmung: an Betriebsräte, die Ausbildung gestalten wollen – im Sinne der jungen Menschen und im Interesse des Betriebs.