Handlungs und Mitbestimmungsmöglichkeiten Ausbildungsbedarfe erkennen

Um den Fachkräftenachwuchs durch eigene Ausbildungsanstrengungen zu sichern, muss der Prozess hin zur Ausbildung frühzeitig begonnen werden.

8. August 2025 8. August 2025


Erläuterung der Berechnungsfaktoren

Folgende Faktoren fließen in die Berechnung des jährlichen Ausbildungsbedarfs ein:

  • Anzahl der Arbeitskräfte
    Gibt an, wie viele Mitarbeitende in fünf Jahren zur Umsetzung der Geschäftsstrategie benötigt werden. Hier kann die Anzahl der Beschäftigten für eine erste Berechnung verwendet werden. Sinnvoll ist es aber zwischen gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereichen unterschieden.

  • Fachkräftefaktor [%]
    Zeigt, welchen Anteil der zukünftigen Mitarbeitenden fachlich ausgebildet sein sollen. Liegt der Wert bei 0 %, besteht kein Einstellbedarf.

  • Fluktuationsquote [% pro Jahr]
    Berücksichtigt den jährlichen Personalabgang durch Renteneintritt, Kündigung, beruflichen Aufstieg etc..

  • Deckungsgrad [%]
    Gibt an, wie viel Prozent des Fachkräftebedarfs durch eigene Ausbildung gedeckt werden sollen. Angesichts der Angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt ist eine Deckung des Fachkräftebedarfs über externe Einstellungen eher schwierig.

  • Verbleibquote [%]
    Schätzt den Anteil der Auszubildenden, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen. Erfahrungswerte helfen hier, z. B. bei Abbrüchen oder Nichtbestehen der Prüfung. Leider sinkt die Verbleibqutoe auch in unseren Betrieben seit Jahren.

  • Übernahmequote [%]
    Zeigt, wie viele der erfolgreich Ausgebildeten nach Abschluss im Unternehmen bleiben möchten und übernommen werden können. Auch hier sind Erfahrungswerte hilfreich.

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