Seit Jahren macht die IG Metall Druck: Wer den Fachkräftemangel wirksam bekämpfen will, muss die berufliche Ausbildung umfassend stärken. Unsere Ausbildungsbilanz 2024 zeigt erneut: Viel zu viele junge Menschen suchen vergeblich nach Ausbildungsplätzen, während gleichzeitig viele Stellen unbesetzt bleiben.
Jetzt bestätigt auch das neue Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK):
Basiskompetenzen sichern, Berufsorientierung verbessern, Übergänge erleichtern – das sind die Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildung.
Unsere Forderungen – und wo es hakt
Die IG Metall fordert seit Jahren:
- Stärkung der Grundkompetenzen (Lesen, Rechnen, digitale Bildung) in den Schulen
- Verbindliche und hochwertige Berufsorientierung für alle Jugendlichen
- Chancen für alle jungen Menschen, unabhängig von Herkunft oder Schulabschluss
- Solidarische Umlagefinanzierung für die Ausbildung – alle Betriebe sollen Verantwortung übernehmen
Erfolge:
Einige unserer Forderungen finden sich im Koalitionsvertrag 2025 wieder. So kündigt die neue Bundesregierung an, die berufliche Bildung auszubauen und neue Ausbildungsangebote in Zukunftsbranchen zu schaffen.
Aber:
Wichtige Maßnahmen wie eine echte Ausbildungsgarantie oder eine faire Finanzierung über eine Umlage werden bisher nur unzureichend aufgegriffen. Auch bei der verbindlichen Berufsorientierung bleiben konkrete Umsetzungspläne offen.
Was jetzt zählt
Wir brauchen:
- Frühzeitige Förderung von Basiskompetenzen
- Verlässliche Berufsorientierung an allen Schulformen
- Stärkere Förderung für benachteiligte Jugendliche
- Ausbau digitaler Kompetenzen für alle
- Verbindliche Ausbildungsangebote für alle Jugendlichen
Nur so kann Ausbildung wieder die Rolle spielen, die sie für unsere Zukunft braucht.