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IG Metall Ausbildungsbilanz 2023

Die Zeit zu Handeln ist JETZT

28.02.2024 Ι Einmal im Jahr veröffentlicht die IG Metall ihre Bilanz zur Situation auf dem Ausbildungsmarkt mit besonderem Fokus auf ihre Organisationsbereiche. Die Bilanz für 2023 zeigt: Es gibt kleine Lichtblicke, denn die Zahl der abgeschlossenen Verträge steigt, aber es wird nicht reichen, die bestehenden Defizite auszugleichen. Dabei kann Fachkräftesicherung nur mit mehr Ausbildung gelingen "Ein Einfaches "weiter so" wäre fatal.? Fatal für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, deren berufliche Zukunft gar nicht oder nur schleppend startet. Fatal aber auch für die Betriebe, wenn sie den benötigten Fachkräftebedarf nicht ausbilden," sagt Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandmitglied der IG Metall und zuständig für Berufsbildung.

Allein in den letzten fünf Jahren wurden in den für die IG Metall relevanten ausgewerteten Wirtschaftszweige mehr als 40.000. Ausbildungsplätze weniger besetzt. Noch nie gab es in Deutschland so viele junge Menschen ohne berufsqualifizierenden Abschluss (2,6 Mio zwischen 20-34 Jahren), noch nie war die Zahl der Ausbildungsbetriebe auf einem solch niedrigen Niveau (19,1 Prozent). "Die Zeit, allen jungen Menschen gute Chancen zu eröffnen und zugleich die Fachkräfte für die Zukunft zu sichern ist JETZT," so Urban. Die IG Metall schlägt dafür vor:

 

  1. Sicherung eines Auswahlfähigen Angebots: Um ein auswahlfähiges Ausbildungsplatzangebot in allen Regionen sicherzustellen und die Kosten der Ausbildung gerecht auf alle Betriebe zu verteilen, sollte eine gesetzliche Umlagefinanzierung geschaffen werden. Beispielsweise so, wie sie bereits für die Pflegeausbildung bundesweit etabliert wurde. 
     
  2. Systematische Übergangsmanagement etablieren: Bund und Länder müssen endlich ein systematisches Übergangsmanagement Schule - Beruf schaffen. Träger sollten Jugendberufsagenturen sein, die die institutionelle Stelle in jeder Region ist. Sie müssen personell hinreichend ausgestattet sein, um ein Netzwerk zwischen Betrieben und Schulen sowie den regional relevanten Akteuren aufzubauen. Die vielfältigen öffentlichen Förderstrukturen (Bund u. Länder) sollten hier gebündelt werden. So können ausreichend finanzielle Mittel bereitgestellt werden.  
     
  3. Förderung für Ausbildung vereinfachen: Die Assistierte Ausbildung muss weiter hinsichtlich einer einfachen und passgenauen Unterstützung für junge Menschen mit Förderbedarfen flexibilisiert werden. Betriebe und Förderbedürftige brauchen einen einfachen Zugang.   

 

Datei: Ausbildungsbilanz 2023 

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