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Ausbildung besser machen!

DGB-Ausbildungsreport 2015

04.09.2015 Ι Fast 40 Prozent (38,1) der Auszubildenden leisten regelmäßig Überstunden, über 15 Prozent bekommen dafür keinen Ausgleich, obwohl dies vorgeschrieben ist. Knapp ein Drittel aller Auszubildenden (31,1 Prozent) wird nicht regelmäßig von ihren Ausbildern betreut. Selbst im dritten Ausbildungsjahr wissen immer noch mehr als 44 Prozent nicht, ob sie nach der Ausbildung übernommen werden. Dies sind einige Ergebnisse des DGB-Ausbildungsreports, den die DGB-Jugend nun im zehnten Jahr infolge vorstellt. Themenschwerpunkt sind diesmal Azubis mit Migrationshintergrund. Sie haben nicht nur einen schlechteren Zugang zur dualen Ausbildung. In gut bewerteten Berufen sind sie auch deutlich unterrepräsentiert

DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller
© DGB/Steinle

"Die Qualitätsmängel in der betrieblichen Ausbildung sind offensichtlich: viele Azubis werden als billige Arbeitskräfte missbraucht", sagte DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller bei der Vorstellung des Reports. "Überstunden sind zum Beispiel überhaupt nicht in den Ausbildungsrahmenplänen vorgesehen. In vielen Branchen gibt es erhebliche Verstöße gegen Gesetze und Schutzvorschriften. Dagegen brauchen wir klare Rahmenbedingungen, deren Einhaltung ausreichend kontrolliert wird", so Haggenmiller. "Die im Koalitionsvertrag enthaltene Novellierung des Berufsbildungsgesetzes muss dies berücksichtigen und Regeln für verbindliche betriebliche Ausbildungspläne und besser qualifiziertes Ausbildungspersonal enthalten."

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