IG Metall hilft Flüchtlingen
IG Metall NRW öffnet Förder-Tarif für Flüchtlinge
Der Unterricht wird gemeinsam mit dem Goethe-Institut organisiert. Er findet abends in der Bezirksleitung Düsseldorf statt. Die Flüchtlingsunterkunft der Stadt, das ehemaligen Finanzamt, liegt an derselben Straße wie die Bezirksleitung der IG Metall; im ehemaligen Finanzamt sind 500 Flüchtlinge untergekommen.
Zur Eröffnung der zweitägigen Konferenz im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel sagte Erkan Zorlu, der Vorsitzende des Migrationsausschusses der IG Metall NRW: "Wir sollten den Flüchtlingen eine Heimat geben; sie sollen sich bei uns wohl fühlen. Wer vor Bürgerkrieg, Terror und politischer Verfolgung geflohen ist, wird hier bleiben."
Der Arbeitgeberverband Metall NRW schreibt in diesen Tagen seine Mitgliedsunternehmen an und appelliert an sie, jungen Flüchtlingen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz zu geben, sagte Knut Giesler. Zum Einsatz kommen soll dabei der 2008 abgeschlossene "Tarifvertrag zur Förderung von Ausbildungsfähigkeit« (TV FAF). Er kommt Schulabgängern zugute, die den Anforderungen der Berufsausbildung nicht gewachsen sind. Sie werden bis zu zwölf Monate gefördert. Ihre Vergütung beträgt zwischen 75 und 90 Prozent der Ausbildungsvergütung im ersten Ausbildungsjahr. Wer erfolgreich teilgenommen hat, erhält einen Ausbildungsplatz.