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Erasmus+Projekt Level-up!

Ausbilderqualifizierung in Europa fördern

25.07.2017 Ι Mit dem Erasmus-Projekt "Level-up! Workplace Tutor goes Europe" nimmt sich die IG Metall gemeinsam mit ihren Partnern zum Ziel, die Qualifizierung und Professionalisierung betrieblicher Ausbilder in Europa zu stärken. "Das Projekt arbeitet auf zwei Ebenen: der praktischen Ebene, auf der ein Weiterbildungsangebot für betriebliche Ausbilder aus ganz Europa umgesetzt wird; sowie der politischen Ebene, auf der ein europäischer Austausch zu relevanten bildungspolitischen Themen zwischen Stakeholdern initiiert wird", betont die IG Metall-Projektverantwortliche Hanna Schrankel.

Der Kurs basiert auf dem bereits zuvor entwickelten Kompetenzprofil des European Workplace Tutors (EWT) und beinhaltet eine hochwertige Ausbilderqualifizierung, die auf Qualifikationsprofilen und Kompetenzbedarfen aus ganz Europa beruht. Dieser Kurs wird um die europäische Dimension erweitert - mit Teilnehmern aus sechs Ländern (Portugal, Spanien, Irland, Finnland, Ungarn und Deutschland) und Seminaren in vier verschiedenen Ländern (Kilkenny, Irland; Lahti, Finnland; Heidelberg, Deutschland und Valencia, Spanien). "Damit wird ein Austausch zwischen europäischen Ausbildern angeschoben und ermöglicht die vielfältige europäische Berufsbildungslandschaft kennenzulernen und in Bezug zu setzen", sagt Projektmanagerin Schrankel.

Auf politischer Ebene soll ebenfalls der Austausch gefördert werden, sowohl unter Ausbildern, als auch unter Stakeholdern, die im Bereich der Qualifizierung des Berufsbildungspersonals aktiv sind. Im Rahmen des Netzwerks werden verschiedene relevante bildungspolitische Themen diskutiert und ein gemeinsames Verständnis für die wichtige Rolle der betrieblichen Ausbilder geschaffen. Themen, die im Rahmen des Netzwerks diskutiert werden beinhalten u.a. die Jugendarbeitslosigkeit, work-based learning (WBL) in Europa und die Rolle, die sich daraus für betriebliche Ausbilder ergibt. Auch das Thema Beruflichkeit als Leitprinzip für Bildungspersonal und seine Relevanz für Europa wird diskutiert. Die Ergebnisse werden in Form von vier Broschüren dokumentiert und verbreitet.

Projektpartner sind:

Irland - das Noreside Resource Institute, ein Bildungsanbieter des irischen TUC
Finnland - Salpaus Further Education, eine staatliche Berufsschule und Berufsbildungsstätte
Spanien - die Fundacion Pascual Tomas, ein gewerkschaftsnaher Bildungsanbieter
Portugal - Instituo de Soldadura e Qualidade, ein Bildungsanbieter
Ungarn - Observatory for Educational Development, das Berufsbildungsinstitut der Corvinus Universität Budapest
Österreich - dieBerater, ein Bildungs- und Beratungsunternehmen, Evaluationspartner
Deutschland - bfw, Unternehmen für Bildung, Bildungseinrichtung des DGB
und das Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik beim Vorstand der IG Metall