Projekt: IntAGt - Förderung gesunder und lernförderlicher Arbeit in der Industrie 4.0
Unser Forschungsprojekt IntAGt auf der Zielgeraden: "Integration von präventivem Arbeits- und Gesundheitsschutz in Aus- und Fortbildungsberufe der Industrie 4.0"
Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesundheitsförderlich zu gestalten und gesundheitliche Gefährdungen zu vermeiden. Doch die betriebliche Praxis zeigt oftmals: hier ist noch viel zu tun. Betriebsräte und Gewerkschaften sind gefordert, sich für die Gesundheitsinteressen der Beschäftigten einzusetzen.
Genau hier setzt unser Verbundprojekt "IntAGt" an: wir untersuchen und entwickeln prototypische Lösungen, wie sich präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz auch unter den Rahmenbedingungen von Industrie 4.0 verwirklichen lässt - für eine menschengerechte, nachhaltige und kompetenzförderliche Gestaltung von Arbeit.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die psychische Gesundheit. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen für die berufliche Aus- und Fortbildung abgeleitet. Ziel ist es, bei Auszubildenden und betrieblichen Ausbilder*innen, sowie Meister*innen und Techniker*innen Kompetenzen zu präventivem Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Industrie 4.0 aufzubauen.
Mittlerweile liegen die arbeitswissenschaftlichen Analysen und die ersten berufspädagogischen Konzepte für betriebliche Workshops und überbetriebliche Multiplikatorenschulungen vor. Eine Handreichung, wie man das Thema des präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes schon ausbildungsbegleitend gelungen vermittelt, ist in Arbeit und erscheint im Frühjahr 2019.
Interessierte Ausbildungsbetriebe, berufsbildende Schulen, Berufsgenossenschaften und betriebliche Interessensvertreter*innen können sich gerne an das IntAGt-Projektteam wenden, um die Konzepte bei sich auszuprobieren. Aktuell finden außerdem verschiedene Transfer-Veranstaltungen statt, bei Interesse an der Teilnahme gerne melden!
Das Verbundprojekt "IntAGt" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm "Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen" unter dem Förderkennzeichen 02L14A121 gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.
Im Projekt arbeiten folgende Verbundpartner zusammen:
Universität Bremen - Institut Technik und Bildung (Verbundkoordinator)
IG Metall Vorstand - Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik
Europa-Universität Flensburg - Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung, Abteilung Arbeits- und Organisationspsychologie
Elster GmbH, Lotte bei Osnabrück
ArcelorMittal Bremen GmbH
HARTING AG & Co. KG, Espelkamp
Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM)
Berufsbildende Schule Osnabrück Brinkstrasse
Berufsbildende Schule II Delmenhorst (Technikerschule)
Ansprechpartnerinnen in der IG Metall:
IG Metall Vorstand, Bildungs- und Qualifizierungspolitik
Antje Utecht und Vera Spoglia
Tel.: 069 6693 2658 und 069 6693 2528
antje.utecht@igmetall.de und vera.spoglia@igmetall.de
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