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OtmarPatzel

Anlagenmechaniker Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik (SHK)

Eignung und Nutzen verschiedener Unterrichtsmethoden

30.10.2018 Ι Doktor Otmar Patzel, Oberstudienrat an den Berufsbildenden Schulen Verden untersuchte, bezogen auf die Erstausbildung von Anlagenmechanikern/innen, den Nutzen von Unterrichtsprinzipien und -methoden im Sinne einer greifbaren Wirkung auf den Prüfungserfolg. Wobei die Wirkung durch Bezug auf die Bestehens- bzw. Durchfallquote im theoretischen Teil der Gesellenprüfung erfasst wurde.

Betriebliche Ausbilder und Berufsschullehrer, die sich intensiver mit der Thematik auseinandersetzen wollen und denen zum Beispiel in dem Zusammenhang auch das Thema der Lernortkooperation wichtig erscheint, sei diese Publikation wärmstens empfohlen. Die Notwendigkeit sich in der Branche SHK mit dem Thema mehr denn je auseinanderzusetzen resultiert aus Sicht der IG Metall insbesondere daraus, dass die Bestehensquoten in der Abschlussprüfung in manchen Regionen nur noch 60 Prozent betragen. Es ist höchste Zeit, dass sich in der Branche selbst, Betriebsinhaber und ausbildende Gesellen wieder mehr Gedanken um die Ausbildungsqualität machen. Insbesondere kommt hier auch auf die neuen Ausbildungsjahrgänge erschwerend die gestreckte Abschlussprüfung zu. Die ehemalige Zwischenprüfung fließt zukünftig mit 30 Prozent Gewichtung in das Ergebnis der Abschlussprüfung ein.

 

Ein fruchtbarer Unterricht basiert nicht nur auf Unterrichtsprinzipien, sondern auch auf geeigneten Methoden. TERHART (2005) leitet den Begriff "Methode" vom altgriechischen Wort "methodos" ab, was so viel wie Weg bedeutet. Demnach ist zunächst das Ziel festzulegen, bevor der Weg dahin ausgewählt werden kann. Das Ziel ist daher wichtiger als der Weg, wobei auch der Weg nicht unbedeutend ist, denn ohne den richtigen Weg ist das Ziel nicht erreichbar. Auch gibt es nicht einen besten Weg zu allen Zielen, sondern im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel nur mehr oder weniger gut geeignete Wege. Wenn der direkte Weg nicht von allen Schülerinnen und Schülern gemeistert werden kann, dann ist ein anderer, gegebenenfalls etwas einfacherer Weg zu wählen. Welche Methode vermutlich die Beste ist, ist stets mit einer Unsicherheit behaftet, weil Unterrichtsprozesse nur bis zu einem gewissen Grad planbar sind. An dieser einfachen Analogie wird bereits ersichtlich, dass es nicht um eine möglichst große Menge an unterschiedlichen Methoden gehen kann, wenn nutzenorientiert unterrichtet werden soll. Im Hinblick auf das Erreichen der Lernziele kann es nur sinnvoll sein, die dafür geeigneten Wege bei Bedarf zu gehen. Dieser Bedarf hängt von den Lernzielen ab, die wiederum vom jeweiligen Lerngebiet und vom Bildungsstand der Schüler/-innen abhängig sind.

 

Mehr Informationen zum Buch findet ihr hier in der Anlage:

 

Bestellbar ist die Publikation unter der ISBN 978-3-8325-4503-1

 

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