IT-Neuordnung - Ergebnis der Sachverständigen
Sachverständige beenden Arbeit an den neuen IT-Berufen
Drei völlig neue Berufe (ein kaufmännischer Monoberuf und zwei neue Fachrichtungen des/der Fachinformatikers/in) wird es geben. Die bestehenden Berufe wurden auf den neuesten Stand gebracht. Erstmals erhält das Tätigkeitsfeld der Datenanalyse, bisher ein exklusives Feld für Hochschulabsolventen, zwei richtig feine duale Ausbildungsberufe - eine/n Fachinformatiker/in und einen kaufmännischen Beruf. Eine andere Fachrichtung kümmert sich um die vernetzte Industrie (aber nicht nur um diese). Datenschutz und Datensicherheit werden nunmehr in allen IT-Berufen auf der Detail-Ebene groß geschrieben. Soft Skills spielen eine deutlich größere Rolle. Und auch die Prüfung wurde modernisiert, eine gestreckte Abschlussprüfung wird eingeführt.
Aber es war den Sachverständigen ebenso wichtig, Bewährtes zu erhalten: Die Projektprüfung, in ihrer ursprünglichen Form als Vorbild für den daraus entwickelten betrieblichen Auftrag - wenn auch mit realistischeren Prüfungszeiten, die Kernqualifikationen für alle IT-Berufe, und ganz selbstverständlich auch den technikneutralen Ansatz bei der Beschreibung der Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Und nicht zuletzt wurden auch die Inhalte für die Vermittlung von Kompetenzen einer Elektro-Fachkraft für festgelegte Tätigkeiten für den/die IT-Systemelektroniker/in optimiert - das wird insbesondere die Ausbilder/innen freuen.
Es hat etwas länger gedauert, heraus gekommen ist eine runde Sache. Nun prüft das Bundesjustizministerium auf Rechtsförmlichkeit, die Gesellschaft für deutsche Sprache und der Normenkontrollrat tun das auch. Auch andere prüfen und werden angehört, diverse Gremien der Ordnungsarbeit fassen Beschlüssen und am 1. August 2020 wird dann in den neuen IT-Berufen ausgebildet.