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Bildungspositionen: Qualifizierung in der E-Mobilität

Das E-Qualifizierungs-System ist am Start

02.02.2012 Ι Die IG Metall informiertüber dasElektrotechnische-Qualifizierungs-Systemfür die E-Mobilität: Inhalte, Bildungsgänge, Prüfungen

In den letzten Jahren hat sich viel in der Forschung und Entwicklung beim Thema Elektromobilität getan. Automobilhersteller und Zulieferer liefern sich einen selten so dagewesenen Wettlauf, der zusätzlich noch von Presse und Fernsehen begleitet wird. Auch die Regierungen der jeweiligen Länder unterstützen die Thematik der gezielten Förderung von Forschungsthemen zur Lösung technischer Hindernisse.


Wir stellen das Elektrotechnische-Qualifizierungs-System vor, mit dem wir die Anforderungen der Zukunft meistern wollen.


Einige Faktoren zur Verschärfung der Debatte sind die endlichen Reserven an Treibstoffen für Verbrennungsmotoren, die mittlerweile spürbaren Folgen der Erderwärmung aber auch der Wettlauf mit der Konkurrenz um eine zukünftige Marktbeherrschung. Die Automobil- und Zulieferindustrie ist eine wirtschaftlich starke Branche in vielen Ländern. Für die IG Metall ist sie eine der wichtigsten Bereiche und eine Vorzeigebranche für gewerkschaftliche Erfolge in Themenfeldern wie aktive Mitbestimmungspolitik, gute Einkommen, hohe soziale Absicherung und hohe Bildungsstandards der Beschäftigten.


Im gesellschaftlichen Verständnis und im öffentlichen Meinungsbild ist das Thema Elektromobilität durchweg positiv besetzt. Einerseits einhergehend mit einer höheren Sensibilität durch die Umweltrelevanz, sollen sich hier doch die Emissionswerte (Abgase, Motorlärm) stark vermindern, andererseits die Hoffnung mit einem grundlegenden Umdenken beim Thema Sicherstellung der Infrastruktur und Mobilität in der Gesellschaft (höhere Sicherheitsstandards, besserer Fahrkomfort, "Null Emission" - Ladestrom aus erneuerbaren Energien).


Nach einem anfänglichen Aufschlag von Industrie und Politik ist mittlerweile eine Ernüchterungsphase - was den Starttermin - angeht gewichen. In Europa wollen Mitsubishi, Peugeot, Nissan und Daimler in Kleinstserien an den Start gehen. BMW will vor 2015 mit einem Elektroauto starten. Ford und VW planen, bis 2013 erste Hybrid- und Elektroversionen für den europäischen Markt. Opel startet 2011. Bis 2020 sollen bereits 2 Mio. Fahrzeuge und bis 2030 schon rund 10 Mio. Fahrzeuge in den USA auf elektrischer Basis fahren.


Viel gesprochen wird von einem Energiemix und einem langsamen Übergang der Antriebstechnologie (im Fokus steht erst einmal eine Mischung von "Verbrennungsmotor und Elektroantrieb" - die Hybridtechnologie) über Jahre hinweg.


Doch der Wandel hat begonnen und muss professionell gestaltet werden. Auf der Höhe der Investitionen im F+E Bereich und den begonnenen Bildungsaktivitäten der Automobilhersteller bei den Beschäftigten wurde ein unaufhaltbarer Systemwechsel eingeleitet.

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