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Höchster Anstieg der tariflichen Ausbildungsvergütungen seit 1992

07.02.2025 Ι Die tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland sind 2024 um 6,3 Prozent gestiegen, der höchste Anstieg seit 1992. Erstmals sind die Durchschnittswerte in Ost- und Westdeutschland nahezu identisch.

Die tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr im bundesweiten Durchschnitt deutlich um 6,3 Prozent gestiegen. Dies stellt den höchsten prozentualen Anstieg seit 1992 dar, als das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erstmals Daten für das wiedervereinigte Deutschland erhob. Auszubildende in tarifgebundenen Betrieben erhielten 2024 im Durchschnitt über alle Ausbildungsjahre hinweg 1.133 Euro brutto im Monat, rund 70 Euro mehr als 2023.

 

Erstmals waren die Durchschnittswerte für Auszubildende in West- und Ostdeutschland nahezu identisch, mit 1.133 Euro im Westen und 1.135 Euro im Osten. Der Anstieg im Osten betrug 8,9 Prozent, während er im Westen bei 6,1 Prozent lag. Dies führte dazu, dass die fünf ostdeutschen Bundesländer im Ländervergleich in die obere Hälfte der Rangliste aufstiegen. Die höchsten durchschnittlichen Ausbildungsvergütungen wurden weiterhin in Baden-Württemberg gezahlt (1.176 Euro).

 

Die höchsten tariflichen Ausbildungsvergütungen wurden 2024 im Beruf Rohrleitungsbauer/-in mit monatlich 1.349 Euro gezahlt. Der Spitzenreiter des Jahres 2023, Milchtechnologe/-technologin, landete auf Platz 2 (1.347 Euro). In acht weiteren Berufen lagen die tariflichen Vergütungen im Durchschnitt bei 1.300 Euro oder mehr. Insgesamt erhielten 2024 rund 60 Prozent der Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben eine Vergütung von mehr als 1.100 Euro, etwa ein Viertel mehr als 1.250 Euro. Bei rund 14 Prozent der Auszubildenden lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2024 unterhalb von 950 Euro. 

 

Zwischen den Ausbildungsbereichen gab es ebenfalls deutliche Unterschiede. Über dem Durchschnitt von 1.133 Euro lagen die Vergütungen im öffentlichen Dienst (1.234 Euro) sowie in Industrie und Handel (1.181 Euro). Darunter lagen sie im Handwerk (1.046 Euro) und in den freien Berufen (1.026 Euro). Erstmals lagen alle Ausbildungsbereiche im Durchschnitt über 1.000 Euro.

 

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