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Save the dates | Veranstaltungen der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften

Von A wie Arbeitsbeziehung bis Z wie Zukunftsdiskurs

20.03.2025 Ι Einige aktuelle Veranstaltungen der Kooperationsstelle Hochschule - Gewerkschaften der Universität Oldenburg möchten wir hier vorstellen.

 

Die Probleme unserer Zeit, wie die Klima- und Biodiversitätskrise und soziale Ungleichheit basieren auf der Art des Wirtschaftens. Das zeigt, es braucht kritische Wirtschaftswissenschaften. Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein Angebot für den Einstieg in die Kritik der vorherrschenden Wirtschaftstheorien bieten.

 

Obwohl die Ökonomie eine Vielfalt an Theorien und Methoden vorweist, reale Probleme zuverstehen, beschränkt sich der wissenschaftliche Diskurs meist auf wenige Ansätze und verharrt in alten Denkmustern. Heiner Flassbeck bietet mit seinem im September 2024 erschienen Buch "Grundlagen einer relevanten Ökonomik" einen Einblick in Erkenntnisse aus über 50 Jahren makroökonomischer Arbeit, widerlegt langanhaltende Mythen und erklärt eingängig die letzten hundert Jahre Wirtschaftsgeschichte.

 

Der Autor wird in der Veranstaltung die Grundzüge des Buches vorstellen und steht für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Die Kapitel skizzieren die Grundprinzipen der relevanten Ökonomik und geben in einschlägigen Thesen einen Überblick der Analyse:

 

  • 1: "Die Große Depression ist auch nach hundert Jahren noch unverstanden."
  • 2: "Schumpeter ist wichtiger als Keynes."
  • 3: "Es gibt keine durch den Lohn gesteuerte Substitution zwischen Arbeit und Kapital."
  • 4: "Es gibt keine durch einen Marktzins gesteuerte Umwandlung von Sparen in Investieren."
  • 5: "Geld ist wichtig, aber Inflation ist immer und überall ein Lohnphänomen."
  • 6: "Der internationale Handel wird von absoluten Vor- und Nachteilen bestimmt; es gibt keine komparativen Vorteile, die von den Entwicklungsländern genutzt werden könnten."
  • 7: "Kapitalmärkte, einschließlich der grenzüberschreitenden Finanzmärkte, sind niemals effizient, sondern destabilisierend."
  • 8: "Der Staat muss die drei makroökonomischen Preise, Zins, Lohn und Wechselkurse, unter Kooperation der Länder steuern; gleichzeitig sollte der Preis für fossile Energie in Übereinstimmung mit einem sinkenden Angebot von der Staatengemeinschaft systematisch nach oben geschleust werden."

Die Veranstaltung soll ein einsteigerfreundliches Angebot in die Kritik der vorherrschenden Wirtschaftstheorien sein. Sie richtet sich nicht nur an Studierende und Wissenschaftler*innen, sondern an ein breites Publikum. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und ist sowohl in Präsenz (BIS-Saal der Universität Oldenburg) als auch online via BigBlueButton möglich.

 

Termin: 10.04.2025, 18:30 Uhr | hybrid: Bibliotheks-Saal, Universität Oldenburg und online

Teilnahme: kostenfrei

Anmeldungen: bis zum 08. April 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften. 

 


 

Veranstaltung wird getragen und/oder unterstützt von:

AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Fachschaftsrat SEM/NÖK/WCM | PELIKAN  | NachDenkStatt | Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Arbeit und Leben Niedersachsen 

 

In der Mensa, in Seminaren, Vorlesungen oder im Praktikum fallen abschätzige Bemerkungen über Studierende aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe? In der Öffentlichkeit zieht jemand über queere Menschen her? Die Tante sprengt die Familienfeier mit diskriminierenden Sprüchen über Menschen mit Behinderung?

 

Wer sich in solchen Momenten sprachlos fühlt und sich nachher am meisten über sich selbst ärgert - nämlich darüber, nichts gesagt zu haben, ist in diesem Workshop richtig. Schweigen kann Zustimmung signalisieren und uns ohnmächtig fühlen lassen und dagegen wollen wir angehen. So können wir gemeinsam in unserem Umfeld für ein Klima sorgen, welches antidemokratische, rechte und diskriminierende Parolen nicht einfach hinnimmt. Aber wie begegnen wir solchen Parolen am besten? Wie zeigen wir Zivilcourage? 

 

In dem Workshop werden Strategien entwickelt, um Diskriminierung und Parolen wirksam zu begegnen. Dafür werden wir zunächst typische Kommunikationsmuster (er)kennen lernen. Im nächsten Schritt ist zu überlegen, was wir in der konkreten Situation erreichen wollen und können. Und dann gibt es eine Vielzahl an Reaktionsmöglichkeiten, aus denen wir auswählen können. Der Workshop ist lebendig und praxisnah. Offenheit und ein aktives Mitmachen werden daher vorausgesetzt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

 

Referentin:
Helga Barbara Gundlach ist Trainerin, Referentin, Dozentin und Moderatorin im Bereich der interkulturellen Kompetenz und des Konfliktmanagements. 

 

Termin: 15.04.2025, 15:00 - 18:00 Uhr | V03 0-D001, Universität Oldenburg

Teilnahme: kostenfrei, die Plätze sind begrenzt für 25 Personen.

Anmeldung: bis zum 10. April 2025 mit dem Online-Anmeldeformular 

 

Die Veranstaltung wird von Students at Work | Campus Office der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Kooperation mit dem AStA der Universität Oldenburg organisiert. Der Workshop findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien" statt, die von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt wird.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

 

Für eine zu lange Zeit wurde rechten Parteien das Feld auf Social-Media-Plattformen überlassen. Die AfD konnte sich so auf TikTok enorme Reichweiten aufbauen und ideologisch-völkische Inhalte an junge Menschen herantragen. Wie erfolgreich die Partei mit ihrer Strategie war, zeigt sich an den Ergebnissen der letzten Europawahl. Doch wie schaffen es demokratiefördernde Inhalte dagegen anzukämpfen und mehr Likes für sich zu gewinnen? Mit der Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja diskutieren wir über die Macht von Social Media, unsere Demokratie zu beeinflussen, und reden über Strategien und Projekte gegen rechte Vereinnahmungsversuche im digitalen Zeitalter. 

Referent*in:
Deana Mrkaja hat Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung sowie Zukunftsforschung in Berlin studiert. Sie ist preisgekrönte Journalistin und TikTok-Virtuosin. Sie produziert vielbeachtete Online-Reportagen und war Head of Social Media der Berliner Morgenpost.

 

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien" statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

 

Termin22.05.2025, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Teilnahme: kostenfrei

Anmeldungen: bis zum 18. Mai 2025 über das Online-Formular.

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

Die AfD stellt sich gerne als Anwalt der "kleinen Leute" dar, obwohl ihre reale Politik vor allem die Interessen von Besserverdienenden und Reichen bedient. Abhängig Beschäftigte haben von der Partei jedoch nichts zu erwarten. Sie steht gegen alles, wofür Gewerkschaften für Beschäftigte kämpfen. Die AfD lehnt die Vermögenssteuer für Multimillionäre, die Erhöhung des Mindestlohns oder etwa die verstärkte Tarifbindung ab. Und dennoch wird die AfD überdurchschnittlich oft von Menschen gewählt, die unter ihrer Politik im Bereich Arbeit und Soziales als erstes zu leiden hätten.

 

Warum ist das so? Welche Interessen drücken sich in der Wahl der AfD aus? Und wie können Gewerkschaften mit diesen Widersprüchen umgehen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Online-Vortrags von Gerd Wiegel.

 

Referent*in:
Gerd Wiegel ist Leiter des Referats Demokratie, Migrations- und Antirassismuspolitik beim DGB-Bundesvorstand. Er arbeitet und publiziert seit vielen Jahren zur extremen Rechten in Deutschland und Europa. 

 

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien" statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

 

 

Termin: 18.09.2025, 18.00 Uhr | online via BigBlueButton

Teilnahme: kostenfrei

Anmeldungen: bis 14. September 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

Trump, AfD oder FPÖ: Die Wahlerfolge von Rechtsaußen-Akteuren stellen eine wachsende Herausforderung für die Klimapolitik dar. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit erweist sich die Mobilisierung gegen Windkraft, Wärmepumpe & Co. als besonders wirkmächtig und reicht weit über die bloße Leugnung des menschengemachten Klimawandels hinaus. Der Vortrag beleuchtet, wie diese Rechtsaußen-Mobilisierung ambitionierte Klimapolitik untergräbt, und diskutiert Handlungsmöglichkeiten für Politik und Gesellschaft.

 

Referent*in:
Dr. Manès Weisskircher ist Leiter der BMBF-Nachwuchsgruppe REXKLIMA (Rechtsextremismus versus Klimaschutz?) am Institut für Politikwissenschaft, TU Dresden. Zudem ist er affiliierter Forscher am Center for Research on Extremism (C-REX) an der Universität Oslo und Gastwissenschaftler am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung, Wissenschaftszentrum Berlin. Er ist u.a. Herausgeber des Sammelbands "Contemporary Germany and the Fourth Wave of Far-Right Politics". 

 

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien" statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

 

Termin: 28.10.2025, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Teilnahme: kostenfrei 

Anmeldungen: bis zum 22. Oktober 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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