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Ausbildung stärken - Zukunft sichern

Gute Ausbildung braucht starke Grundlagen

11.04.2025 Ι Seit Jahren fordert die IG Metall bessere Bedingungen für die berufliche Ausbildung. Eine neue Studie bestätigt: Basiskompetenzen sichern und Berufsorientierung stärken sind entscheidend - aber die Politik bleibt oft zu vage.

Seit Jahren macht die IG Metall Druck: Wer den Fachkräftemangel wirksam bekämpfen will, muss die berufliche Ausbildung umfassend stärken. Unsere Ausbildungsbilanz 2024 zeigt erneut: Viel zu viele junge Menschen suchen vergeblich nach Ausbildungsplätzen, während gleichzeitig viele Stellen unbesetzt bleiben.

Jetzt bestätigt auch das neue Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK):

Basiskompetenzen sichern, Berufsorientierung verbessern, Übergänge erleichtern - das sind die Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildung.

 

Unsere Forderungen - und wo es hakt

Die IG Metall fordert seit Jahren:

  • Stärkung der Grundkompetenzen (Lesen, Rechnen, digitale Bildung) in den Schulen
  • Verbindliche und hochwertige Berufsorientierung für alle Jugendlichen
  • Chancen für alle jungen Menschen, unabhängig von Herkunft oder Schulabschluss
  • Solidarische Umlagefinanzierung für die Ausbildung - alle Betriebe sollen Verantwortung übernehmen

 

Erfolge:

Einige unserer Forderungen finden sich im Koalitionsvertrag 2025 wieder. So kündigt die neue Bundesregierung an, die berufliche Bildung auszubauen und neue Ausbildungsangebote in Zukunftsbranchen zu schaffen.

 

Aber:

Wichtige Maßnahmen wie eine echte Ausbildungsgarantie oder eine faire Finanzierung über eine Umlage werden bisher nur unzureichend aufgegriffen. Auch bei der verbindlichen Berufsorientierung bleiben konkrete Umsetzungspläne offen.

 

Was jetzt zählt

Wir brauchen:

  • Frühzeitige Förderung von Basiskompetenzen
  • Verlässliche Berufsorientierung an allen Schulformen
  • Stärkere Förderung für benachteiligte Jugendliche
  •  Ausbau digitaler Kompetenzen für alle
  • Verbindliche Ausbildungsangebote für alle Jugendlichen

Nur so kann Ausbildung wieder die Rolle spielen, die sie für unsere Zukunft braucht.

 

Unten findest du einen Link zur vollständigen Studie der SWK.

 

Was ist die SWK?

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) ist ein unabhängiges Beratungsgremium der Bildungsministerien der Länder. Ihre Aufgabe ist es, die Kultusministerkonferenz (KMK) in Grundsatzfragen und bei der Weiterentwicklung des Bildungssystems wissenschaftlich zu unterstützen.

Die SWK besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, vor allem aus den Bereichen Bildungsforschung, Didaktik, Schulpädagogik und Bildungssoziologie. Sie entwickelt Empfehlungen zu Themen wie Basiskompetenzen, Digitalisierung, Inklusion, Steuerung des Schulsystems und berufliche Bildung.

Die Perspektive der SWK ist stark akademisch geprägt. Praktische Erfahrungen aus der Arbeitswelt, der beruflichen Ausbildung oder aus gewerkschaftlicher Perspektive sind bislang weniger vertreten. Aus Sicht der IG Metall wäre es wünschenswert, künftig noch mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einzubeziehen, die die sozialen und strukturellen Herausforderungen von Bildung und Ausbildung stärker in den Blick nehmen.

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