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weiter bilden startet in Krefeld

Der Zukunft voraus durch Qualifizierung

18.07.2012 Ι Viele Unternehmen spüren die demographische Entwicklung durch den Fachkräftemangel, aber nur wenige haben sich bisher mit ihrer individuellen innerbetrieblichen Altersstruktur auseinandergesetzt und einen Handlungsplan abgeleitet. Eine Initiative der IG Metall Krefeld, der Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie Niederrhein und vier Pilotunternehmen das mit Bundes- und EU-Mitteln geförderte dreijährige Pilotprojekt "Der Zukunft voraus durch Qualifizierung" im Rahmen der Initiative "weiter bilden". Ansatzpunkt ist hierbei der Aufbau einer nachhaltigen Personalentwicklung und die Grundsatzrealisierung des lebenslangen Lernens. Unterstützt wird das Projekt auch von der Volkshochschule in Krefeld.

"Die demographische Entwicklung stellt die Arbeitswelt in Zukunft vor Herausforderungen, denen wir bereits heute Lösungen bieten müssen, damit die kleinen und mittelständischen Unternehmen auch weiterhin wettbewerbs- und zukunftsfähig sind", so Inge Röhnelt, Direktorin der VHS-Krefeld.

 

Hierzu wird ausgehend von einer genauen Analyse der vorherrschenden Altersstruktur in den teilnehmenden Pilotunternehmen der aktuelle Qualifizierungsstand erhoben. Hierauf aufbauend wird der aktuelle und zukünftige Qualifizierungsbedarf ermittelt. In enger Kooperation mit den Pilotunternehmen findet anschließend die Konzeptionierung eines umfassenden Qualifizierungspaketes statt. Dieses beinhaltet neben den gesundheitlichen Aspekten einer alternden Belegschaft und den erforderlichen fachlichen Qualifikationen auch die nachhaltige Steigerung der Weiterbildungsbeteiligung.

 

Eine entsprechende Rahmenvereinbarung für die geplanten Aktivitäten wurde dazu zwischen der Unternehmerschaft Metall-Elektroindustrie Niederrhein und der IG Metall Krefeld abgeschlossen. Die Sozialparteien sind davon überzeugt, dass die Betriebe im besonderen Maße auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen sind, die über breites und aktuelles Know-how in der Anwendung komplexer Technologien und Verfahren, über Sprachkompetenzen und andere fachübergreifende Qualifikationen verfügen. Lebenslanges Lernen und kontinuierliche Fort- und Weiterbildung gewinnen damit einen immer höheren Stellenwert.

 

Dabei fehlen vor allem in den kleinen und mittleren Unternehmen häufig das Know-how und die notwendigen Kapazitäten für eine systematische und nachhaltige Personalentwicklung, die auch den demografischen Wandel berücksichtigt. Die Sozialpartner wollen daher Projekte unterstützen, die drei Schwerpunkte verfolgen: Nachhaltige Personalentwicklung, Gestaltung des demografischen Wandels und die Förderung der Innovations- und Veränderungsfähigkeit der Mitarbeiter.

 

Neben den in das Projekt eingebundenen Pilotunternehmen Mühlhoff Umformtechnik GmbH, Ormazabal Anlagentechnik GmbH, Siempelkamp Giesserei GmbH und TRW Automotive GmbH, steht das mit diesen entwickelte Qualifizierungsangebot grundsätzlich auch weiteren interessierten Unternehmen offen.

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